cycling the world | Der Radreiseblog

What a wonderful stay!

Ein wenig haben wir Kerrie und Richard in Swanwick überfallen. Am Morgen hatten wir kurz mit Ihnen telefoniert und sie erzählten uns, wir könnten bei Ihnen übernachten, sie wären aber erst so ca. 18.00 Uhr wieder zu Hause. Aus Höflichkeit wollten sie wohl nicht sagen, es würde heute nicht passen. Den Kontakt hatten unsere letzten Gastgeber Vicky und Malcolm hergestellt. Vielen Dank dafür!

Sie hatten einen anstrengenden Tag hinter sich und wir standen bereits vor der Tür. Nachdem wir uns geduscht hatten und uns ein wenig über die unglaublich tolle Lage des Hauses beruhigt hatten, sie wohnen direkt oberhalb des Meeres und genießen einen tollen Ausblick aus Panoramafenstern auf die Bucht, sind wir mit Ihnen zum Essen in den Golfclub und hatten alle Burger und zwei Bier. Wir verbrachten erneut einen fantastischen und sehr kurzweiligen Abend bei „Fremden“ und freuten uns unheimlich über Ihre tolle Gastfreundschaft. Thank you so much Kerrie and Richard!

Swanwik (Schwarzer Kreis) liegt in einer Bucht und wir hatten zwei Möglichkeiten weiter zu fahren.

Wir könnten die Straße nehmen (roter Pfeil) und würden nach Swansea ca 55 km fahren, oder wir organisieren uns ein Boot, welches uns über den Fluss bringt (blauer Pfeil) und uns 35 km Umweg erspart. Gesagt – getan. Richard organisierte uns ein Boot und los ging es! Das Boot ins Wasser zu lassen und das Verstauen der Räder und Taschen, dauerte länger als die Überfahrt selbst. Wir waren in zwei Minuten auf der anderen Strandseite und wurden dort einfach abgesetzt. Die Räder und Taschen durch das Wasser an den Strand getragen und weiter geht’s!

Die Tour führte uns dann aufgrund der Abkürzung bis Triabunna, wo wir wieder auf einem Zeltplatz übernachteten. Beim Aufbau des Zeltes haben uns zwei Aussies aus Queensland begrüßt. Sie hatten uns auf den Campingplatz fahren sehen und wollten alles ganz genau von uns wissen. Im Gegenzug bot Lucie uns an, ihre Waschmaschine zu benutzen. Sie reisen mit einem Wohnwagen und haben tatsächlich eine integrierte Waschmaschine. Na klar möchten wir :-). Was sollen wir dazu nur immer wieder sagen. DANKE ihr lieben Australier!

Den Samstag radeln wir wieder ziemlich wellig hinauf und wollen bis kurz vor Hobart fahren. Hobart ist die Hauptstadt Tasmaniens und hier werden wir zwei Tage bleiben. Da es wie in jeder bisher hier verbrachten Woche, einen Tag Regen geben soll, passt das wieder perfekt. Zudem haben wir uns eine australische Telefonkarte gekauft, allerdings kennt die Online-Anmeldung unser „ü“ im Nachnamen nicht und lässt sich auch nicht mit einem „ue“ überlisten. Somit müssen wir einen Shop aufsuchen und uns ausweisen. Meier ist doch einfacher! 🤪

Um die nächsten Nächte besser Schlafen zu können, müssen wir auch eine Luftmatratze ersetzen – Schwund ist immer.

Hobart

Hobart ist nach Sydney die zweitälteste Stadt Australiens. Die Stadtgeschichte begann 1803 als der Vizegouverneur David Collins mit ca. 300 Verurteilten, einer Anzahl von Marinesoldaten und ungefähr 30 freien Siedlern eine Sträflingskolonie gründete. Die dort ansässigen Tasmanier wurden getötet oder vertrieben. Walfänger verschleppten Frauen und Mädchen zu sexuellen Zwecken auf ihre Schiffe, eingeschleppte Krankheiten (Grippe, Masern, Pocken) dezimierten die Urbevölkerung zusätzlich, da ihnen eine Immunisierung fehlte. In einer Dokumentation haben wir gehört das auf Tasmanien die größte Strafkolonie England mit ca 75.000 Sträflingen gewesen sei. Heute leben in der Hauptstadt, die an der Flussmündung des Derwent Rivers liegt, ca. 220.000 Tassies.

Die nächsten Tage werden wir auch das Museum of Old and New Art besuchen. Es ist das größte privat finanzierte Museum Australiens. David Walsh hat sein Geld mit Gambling verdient und man munkelt, er wolle mit dem Museum ein wenig an die Menschen mit denen er so viel Geld verdiente, zurück geben. Für Tasmanier und Jugendliche ist das Museum frei zugänglich, alle anderen müssen Eintritt bezahlen. Alleine die Architektur des Gebäudes soll herausragend sein. Wir werden berichten 🙂

Good Day!

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Küstenstraße im Osten Tasmaniens. Von St. Helens nach Coles Bay.

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Immer „easy going“!

  1. Anja

    Ach, es gibt soo nette Menschen auf dieser Welt. Wie schön, daß Ihr so vielen dieser Menschen begegnet.
    Zwei schöne und hoffentlich regenfreie Tage in Hobart wünscht Euch Anja.

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