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Die Umgebung von Adelaide oder Dreaming!

DREAMING: So um die Mittagszeit, wenn Uwe Hunger verspürt, fängt er an zu träumen. Ausschlaggebend ist, dass er einen schönen Platz oder ein schönes Haus entdeckt und sich vorstellt, was dort gekocht oder gegessen wird. Er beginnt mit den Besitzern, welche wir ja weder kennen noch sehen, ein fantasievolles Gespräch über die Art von Einladung, welche sie uns zukommen lassen könnten, wären sie nur Realität. In seiner Vorstellung steht je nach Tageszeit, entweder ein saftiger Braten auf dem Tisch, ein leckerer Kuchen der von uns gegessen werden muss, oder das BBQ welches mit Steak oder Fisch gegrillt werden möchte. Ich brauche nicht zu erwähnen, am Besten gibt es alles auf einmal. Genau dann ist es immer Zeit, ihn mit unseren Vorräten von labbrigen Toastbrot und Erdnussbutter wieder auf die Erde zu holen. Keep pedalling, Uwe :-). Aber irgendwann wird es genau so geschehen, da ist er sich sicher und ich? Ich warte darauf :-). Und wenn wir dann beide darüber nachdenken, machen all unsere Warmshowers-Host genau das, sie verwöhnen uns und wir sind Ihnen sehr dankbar dafür!

Wir befinden uns bereits im Großraum von Adelaide, haben jedoch noch bis zum 12. Januar Zeit, um die Tour durch Australien dort zu beenden. Somit fahren wir ein wenig kreuz und quer um die Umgebung mit ihren Weingütern und Weinanbau zu erkunden. Freitag, 4. Januar fahren wir von Normanville nach McLaren Vale und versuchen, zumindest für kurze Abschnitte, der Hauptverkehrsstraße zu entgehen. Wir nehmen in Kauf, dass dies auf unbefestigten Wegen etwas schwerer zu bewerkstelligen sei, aber die Aussicht entlohnt für die kurze Anstrengung. Relativ schnell erklimmen wir 200-300 Höhenmeter und haben fantastischen Ausblick über die hügelige Landschaft und die fast ans Meer reichenden Weinanbaugebiete. Da Loben wir mal wieder unseren Garmin, der uns diese Strecke empfiehlt. ( Oft hat er uns ja auch schon an den Rand des Chaos geführt, aber heute mal nicht 🙂 )

Kurze Pause bevor wir nach McLaren Vale fahren.

Am Abend sind wir bei John und Anna eingeladen, ein Aussie-niederländisches Pärchen. Kennengelernt haben sie sich zufällig in einem Hostel in Argentinien. Beide sind viel gereist und haben auch viel zu erzählen. Schön ist, dass wir über viele Orte sprechen konnten, welche wir alle bereits bereist haben. Sie leben und arbeiten um zu Reisen und im nächsten Jahr geben sie erneut „Haus und Hof“ auf um unterwegs zu sein. John erzählte uns, er ist in New South Wales auf einer Schafsfarm aufgewachsen. Die Schulzeit hat er zum Teil in einer Boarding-School, eine Art Internat, oder beim Selbststudium zu Hause verbracht. In den nächsten Ort fuhr man 40 km und zum monatlichen Großeinkauf sind sie mit Anhänger in die Stadt gefahren. 375 km Hinfahrt!!!

Samstag gehen wir gemütlich an, wir bleiben im 18 km entfernten Campground in Aldinga Beach für zwei Tage. Sonntag machen wir einen Familienausflug mit einem 10 KM langem Spaziergang am Strand.

Der Strand ist befahrbar und somit fahren alle direkt bis zum Wasser. Sie haben alles dabei um den Tag gemütlich zu gestalten. Das ist schon fantastisch, wenn man so ca. 20.000 km Strand um sich herum hat. Allerdings haben wir auch gehört, dass so manches, nicht geeignetes Auto dort auch fährt und sich böse festsetzt. Aber Hilfe gibt es immer.

Hier ist ja Hochsommer und wir sitzen dennoch abends langärmlig vor unserem Zelt! Das glaubt man doch nicht, aber der Sternenhimmel ist gigantisch und macht alles wieder gut! Schönen Sonntag!

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Von Beach zu Beach 🏖Meningie – Victor Harbor – Normanville

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Auf dem Rail-Trail durch die Weinfelder direkt an den Strand und dann in die Adelaide Hills

  1. Peter

    Looks like you have had a great trip, and we really hope you enjoyed your travels around Oz. I meant to ask you when you were here Uwe, can you please tell me which model Garmin GPS you have, and would you recommend it.

    Safe travels, and I may catch up with you later this year in your home town. Bye for now

    Peter & Karen
    Yackandandah

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