cycling the world | Der Radreiseblog

Transitfahrt nach Christchurch

Die Fahrt an der Ostküste ist nicht immer einfach für uns. Die kleineren Städte sind ganz einladend, dazwischen ist jedoch nichts und viel Wind, der uns ins Gesicht bläst. Die meisten Autofahrer halten einen sicheren Abstand, einige Idioten gibt es leider überall. Man muss den ganzen Tag konzentriert fahren und kann nicht so ‚träumerisch‘ dahingleiten, wie wir das so gerne machen. Alternativrouten sind nicht wirklich vorhanden, somit müssen wir da durch und den vielen Verkehr aushalten. Morgen, am Dienstag, wollen wir Christchurch erreichen und dann liegen fast vier Tage Hauptstraße hinter uns, was echt anstrengend ist. Wir wollten es ja so haben…

In Christchurch angekommen freuen wir uns auf einen Pausentag. Den haben wir nach 718 km ohne Pause auch nötig. Nach dem großen Erdbeben im Jahr 2011 hat sich die Stadt noch nicht wieder erholt und ist dabei sich neu zu entwickeln. Überall sind große Freiflächen zu sehen und viele ungenutzte Häuser mit Rissen warten noch auf Entscheidungen. Beim Laufen durch die Stadt empfindet man eine gewisse Bedrücktheit, die einen sofort überfällt, wenn man sich die Ausmaße der Schäden vor Augen führt. Das Beben dauerte nur 24 Sekunden und erschütterte diese Stadt, als auch seine Bewohner bis ins Mark. Wir entschließen uns nicht länger als zwei Nächte zu bleiben um dann weiter Richtung Norden zu fahren.

Am letzten Wochenende hatten wir den auf unserer Reise am weitesten von Zuhause entferntesten Ort erreicht. Wir waren 18.607 KM entfernt. Jetzt sind wir quasi auf dem Weg nach Hause, wir kommen jeden Tag näher.

Zurück

Otago Central Rail Trail – Wir erreichen wieder die Ostküste!

Nächster Beitrag

Der Nordosten der Südinsel

  1. Dieter u Marga.

    Toll!
    Eine enorme Leistung, Hut ab!!!

Kommentar verfassen

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén