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Buda, Obuda und Pest wurden 1873 zu Budapest!

Pest liegt an der östlichen Seite der Donau. Buda an der westlichen Donauseite und Obuda ist ein Teil des heutigen District III. 1873 wurden die drei Städte zusammengefasst und stellen seit dem Ungarns Hauptstadt Budapest dar. Wir sind sehr fasziniert von dieser Stadt, die egal, welchen Weg man einschlägt, überall Prachtbauten zu bieten hat. Das Auge kann sich kaum satt sehen an diesen wunderschönen Straßenzügen. Was für eine geschichtsträchtige Stadt und immer wenn wir eine Pause einlegen, lesen wir darüber in Wikipedia nach.

Blick von der Burg auf das Parlamentsgebäude.
Parlamentsgebäude

Ein sehr beeindruckendes Museum ist das Haus des Terrors. Es beschreibt die Geschichte ab 1944 – 1989 und deren faschistisch, kommunistische Besetzung Ungarns. Eine Geschichte mit viel Leid und Folter und man kann fast nicht glauben, das die Demokratie erst seit 1990 besteht. Ein Muss für einen Besuch, so finden wir!

Haus des Terrors
Darstellung des eisernen Vorhangs
Mahnmal am Donauufer

Der wichtigste Nationalfeiertag ist der 20. August. Das haben wir ja wieder gut ausgelotet um die Stadt zu erkunden. An diesem Tag wird nicht nur der Staatsgründung gedacht, sondern auch an den Staatsgründer, König István I. (Stefan I.), es handelt sich sozusagen um einen doppelten Nationalfeiertag. Warum das ausgerechnet der 20. August ist, kann heute nicht mehr nachvollzogen werden. Sicher scheint nur, dass István I. die Christianisierung der ungarischen Stämme und mit seiner Heirat von Gisela von Bayern, einer Schwester des deutschen Kaisers Heinrich II., die Anbindung an die Westkirche besiegelte. Wann genau er sich aber 1000/1001 zum König von Ungarn krönen ließ, darüber streiten Historiker bis heute. Allerdings ein wenig „kalt“ trifft uns der Feiertag doch, denn alle Geschäfte haben geschlossen und uns bleibt das Frühstück mit Brötchen deshalb verwehrt. Uns fällt auf, dass die Stadt ziemlich leer von Touristen ist. Super, wir haben nichts dagegen. Zudem haben die Ungarn noch zwei Wochen Schulferien und dies macht sich zusätzlich positiv bemerkbar.

Unser erster Tag in Budapest bescherte uns 13 km Fußmarsch bei angenehmen 30° und mehr.

Das Ungarisch, welche sich für uns so hart und schwer leserlich darstellt, hört sich im Gespräch sehr melodisch an und obwohl wir natürlich nichts verstehen, hören wir den Ungarn gerne zu. Darüber sind wir wirklich überrascht. Wie kann den ein „Isten hozott Magyarországon“ so melodisch klingen. :-). Aber, eine ungarische Oberärztin aus unserem früheren Arbeitsleben schimpfte bei Bedarf immer in ihrer Sprache und darauf angesprochen, sie möge uns doch mal ihr Gesagtes übersetzen, wiegelte sie ab. Schimpfwörter in ungarisch übersetzt man lieber nicht, da würde man erblassen. Wir konnten es nie überprüfen 🙂

Der zweite Tag in Budapest bringt ebenso viele Laufkilometer zusammen wie am Vortag. Wir haben die Nationalgalerie und die Markthallen besucht und haben uns bei sicherlich weiteren 13 km ein Bier verdient.

Nationalgalerie
Nagy Vásárcsarnok /Markthalle

Für uns geht es morgen in Richting Balaton und dort wird sich auch unsere weitere Route entscheiden. Wir sind selbst gespannt.

Happy Weekend 😷😷

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Von der Slowakai per Rad nach Ungarn!

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Hochzeitstag und Fahrradalltag.

  1. Heidi WoithWoith-Zoschke

    Ja, Budapest ist eine tolle Stadt und hoffentlich ist es nicht so voll am Balaton. Bin gespannt auf die nächste Route. Lieben Gruß von Heidi

    • Hallo Heidi, lieben Dank für die Grüße und tatsächlich sind wir auch gespannt, auf den weiteren Weg. Es gibt immer viel zu viele Optionen 😀

  2. Hartmut

    Für die 13 km hättet ihr doch auch das Fahrrad nehmen können 🙂 Aber Danke für die schönen Bilder.

    LGH

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