Unsere Ausrüstung

Hier geben wir nur eine grobe Übersicht unserer wichtigsten Ausrüstungsgegenstände wieder.

Fahrräder:

Unsere Standard – Räder:

  1. Idworx AR – travel spec – mit Rohloff Speedhub 14, Scheibenbremsen von HOPE V2 (220 mm), Gates Riemenantrieb.
  2. Falkenjagd Hoplit PI plus – Pinion C1.18 Schaltung, Bremse Shimano XT (180 mm), Gates Riemenantrieb.

Wir haben uns für die Räder entschieden, da sie kompakt sind und Laufräder mit 55mm breiten Reifen haben, die uns viel Komfort auch auf längeren Schotterpisten geben. Kraftvolle Scheibenbremsen waren ein zusätzlicher Aspekt. Allerdings haben wir auf unseren Touren (z.B Südamerika) bemerkt, dass Ersatzteile für die HOPE V2 (z.B. Bremsbeläge) nicht zu bekommen waren.

Wir haben beide Räder auf Riemenantrieb umgestellt und sind damit super zufrieden. Den ersten Riemen nutzten wir jeweils über 30.000 km und haben ihn nur vorsorglich vor einer neuen großen Tour getauscht. Ab und zu mit Wasser reinigen, das ist schon alles. Einen Ersatzriemen empfehlen wir unbedingt dabei zu haben.

Gepäckträger: Am Idworx – Vorderrad: tubus Duo. Hinterrad: tubus Logo Classic. Am Hoplit vorne Edelstahl- und hinten Titan-Träger von Falkenjagd. Die Gepäckträger können hohes Gewicht tragen und sind sehr stabil. Zudem wird durch die Bauweise der Schwerpunkt des Gepäcks gesenkt und trägt damit zu mehr Fahrstabilität bei. Wir fahren auf langen Touren mit einem Gewicht von ca. 22kg (plus Essensvorräte und Wasser).

Unsere Rad-Alternative:

Auf unserer Skandinavien Reise, waren wir mit unseren Gravel-Bikes unterwegs. Wir fahren beide ein J.Guillem ATALAYA, mit elektronischer Shimano GRX Schaltung und 160 mm Bremsen. Unsere Reifen kommen von Wolfpack, Gravel-Superspeed, 40 mm und die fahren wir Tubeless.

Für die Reise haben wir jeweils einen Tubus Gepäckträger montiert. Vorne nutzen wir Ortlieb Fork-Pack Taschen. Das klappt ganz hervorragend. Und was sollen wir sagen, bisher gibt es nichts zu meckern, die laufen wunderbar. Besonders das Bergauffahren erscheint uns leichter. Was wir jedoch beide vermissen, ist ein praktischer Seitenständer.  😀

Packtaschen pro Rad: Ortlieb 2 Front Roller / 2 Back Roller / 1 Rack Bag / 1 Lenkertasche. Wir sind absolut überzeugt von Ortlieb da wir auch bei heftigen Regen immer trocken unterwegs waren und selbst unter schwierigsten Straßenbedingungen mit schwerem Gepäck, nie ein Problem mit den Halterungen der Taschen hatten.

Sattel: Brooks und Rivet what else? Für uns muß es ein Ledersattel sein!

Power: The PLUG ermöglicht uns das Aufladen unserer elektronischen Geräte über USB während der Fahrt, allerdings erst bei einer Geschwindigkeit von ca. 14 km/h. Der Plug wird auf dem Steuerrohr installiert und über den Nabendynamo gespeist.

Zelt: Hilleberg Nammatj 3GT. Ein 3-Mann-Zelt. Vorteil des 3GT ist das große Vorzelt in dem wir all unsere Taschen innerhalb des Zeltes sicher platzieren können. Des Weiteren bietet es uns bei Regen genügend Platz um im Zelt zu verweilen. Das Gewicht des Zeltes als auch die Widerstandsfähigkeit bei Sturm und Regen hat uns völlig überzeugt. Allerdings ist es nicht freistehend und muss immer abgespannt werden. (Getestet 2017-2019 und jetzt in Skandinavien)  ODER:

Zelt: Fjällräven Abisco Dome 3. Ein 3-Mann-Kuppelzelt. Durch die Drei-Bogen-Konstruktion ist das Zelt zuerst einmal freistehend und somit für viele verschiedene Untergründe geeignet. Dies macht die Handhabung bei einer langen Reise sicherlich individueller. (Testphase 2020-2021).

Nach unserer Testphase können wir sagen, die Innenzelte beider Zelte bieten viel Platz, dennoch ist konstruktionsbedingt, das Innenzelt des Fjällräven Abisco Dome 3 großzügiger. Beim Hilleberg Nammatj 3GT fällt die Zeltwand am Fussende schräg ab und engt dadurch die Bewegungsfreiheit etwas ein. Die Absiden des Fjällräven sind kleiner und für das unterbringen aller Taschen, muss man schon etwas stapeln, allerdings ist der Vorteil von zwei Eingängen grandios. Bei Hilleberg ist der Platz im Vorzelt einfach genial und man kann alle Taschen gut unterbringen, sich zudem darin aufhalten um Essen zu kochen, dies fällt aufgrund des Platzmangel in den Absiden beim Fjällräven eher schwerer. Bei Regen sehen wir in Bezug auf das Vorzelt, klar das Hilleberg im Vorteil. Beide Zelte sind top, haben ihre Vorteile und sind absolut zu empfehlen! Aufgrund der freistehenden Konstruktion des Fjällräven Abisco Dome 3, werden wir dieses Zelt für die nächsten Reisen bevorzugen.

Luftmatratze: NEMO Tensor (breit) und Exped Synmat UL. Sie sind extrem leicht und haben ein kleines Packmaß. Zum Aufpumpen der Matratzen benutzen wir einen Pumpsack.

Schlafsäcke: NEMO RIFF 15 sind Daunenschlafsäcke welche wir uns in den USA (August 2022) zugelegt haben, da wir mit unseren bisherigen CARINTHIA G250 Synthetik Schlafsäcken nicht immer happy waren. Wir haben ziemlich oft darin gefroren und fühlten uns nie wirklich kuschelig warm. Wir werden die NEMO’s ausgiebig testen und berichten!

Kocher: Primus OmniLite TI. Ein Kocher der extrem leicht ist und uns als Allesbrenner (Gas, Benzin, Petroleum, Diesel, Kerosin) überzeugt.

Navigation: Garmin Edge 1030. Wir fahren anhand unseres Garmins die Touren und planen diese grob vor und während einer Tour. Bei gutem Kartenmaterial auf dem Garmin, werden Zeltplätze, Einkaufsmöglichkeiten, ATM, Hotels usw. angezeigt. Selbst in Gegenden, die keinen Weg mehr vorgaben, konnten wir mit unserem Garmin die Route finden. Wir fahren nicht ohne unseren Garmin los und sind absolut davon überzeugt. Für die Planung benutzen wir Komoot, OSMAND und Mapy.cz. Das geht schnell auf dem Smartphone und wird direkt übertragen.

Technik: Wir haben beide jeweils eine Powerbank dabei. Kamera, Action-Cam, Smartphone und Garmin können wir damit locker laden. Wir verwenden kein Solarpannel und haben auch keine Laptops dabei. Zudem Ersatz Mini-SD-Karten und Kartenleser, Ladekabel, Reiseadapter. Mit einer Drohne könnten wir uns anfreunden. Das sind schon grandiose Bilder.

Kleidung: das muss jeder selbst herausfinden, welche Marken er/sie für sich am besten geeignet findet. Wir sind bereits gut organisiert und können dennoch unser Gewicht in diesem Bereich immer wieder reduzieren. Wir packen unsere Kleidung in „Themensäcke“ d.h. wir packen in jeweils einzelne kleine Taschen nach Radsport/ Unterwäsche/Regenkleidung/Kleidung und müssen somit nicht immer alles aus und wieder einpacken. In Bezug auf unsere Radtrickots haben wir auf Merinowolle umgestellt, sie haben einen tollen Tragekomfort an kühlen als auch warmen Tagen und nehmen wenig Geruch an. Als Nachteil empfinden wir, dass die Farben der Merinowolle in der Sonne schnell verblassen. Mittlerweile versuchen wir ohne Radhosen auszukommen und es klappt ziemlich gut. Dies bedeutet für uns Platzeinsparung und weniger Gewicht!

Stühle: Helinox Chair zero. Darüber kann man endlos diskutieren, ob das wirklich nötig sei. Wir sagen definitiv: Ja. Ist unser kleiner Luxus.

Waschbeckenstöpsel universal. Unverzichtbar für die Handwäsche.

Wasserfilter. Ein sehr umfangreiches Thema und die Entscheidung fällt, ob der vielen Möglichkeiten, nicht leicht. Evtl entscheidet auch der Preis. Wir nutzen einen Filter von Grayl, er ist erschwinglich und sicher. Er filtert Schwebstoffe, Protozoen (99,9999 %), Bakterien (99,9999 %) und sogar Viren (99,9999 %) ab. Darüber hinaus reduziert er auch die meisten Chemikalien.