Gravelbike
Es ist unsere erste Reise mit dem Gravelbike und wir sind nicht auf die Schiene der Minimalisten, Overnigther oder Weekender aufgesprungen. Wir sind definitiv nicht geeignet für Bikepacking und persönlich finden wir diesen Trend auch ziemlich „trendig unpraktisch hipp“ um es mal nett auszudrücken!
Pro Gravelbike:
- Die Räder sind in etwa 7kg leichter
- Unser Gepäck ist etwas leichter als auf den Tourenrädern, was wir aber immer noch reduzieren sollten!
- Definitiv sind Bergfahrten leichter mit den Gravelbikes. Dies mag an dem verringerten Gewicht liegen, aber wohl auch an der sportlichen Sitzposition und damit evtl mehr Kraftübertragung auf die Kurbel möglich. Anstiege bis 14% sind machbar.
- Downhill fühlt sich das Gravelbike kompakt und sehr stabil auf der Fahrbahn an und Serpentinen lassen sich super fahren.
- Wir finden die Sitzposition sehr bequem, Sabine konnte sich allerdings nicht mit ihrem Sattel anfreunden.
- Die Ergonomie des Lenkers ist top.
- An den Rädern ist eine elektronische Shimano GRX Schaltung montiert, was uns sehr gut gefällt.
Contra Gravelbikes
- Allergrößtes Manko und super nervig, wir haben keinen Fahrradständer! Wie wichtig er ist, bemerkt man erst, wenn man keinen hat und sich ständig Mauern, Steine oder Bäume suchen muss, um das Rad abzustellen.
- Es sind keine Lichter montiert und deshalb müssen wir bei Tunnelfahrten ständig anhalten um die Lichter manuell zu aktivieren. Das hört sich vielleicht irrelevant an, ist aber ein großer Nachteil, weil man selbst nicht an das Rücklicht gelangt um es einzuschalten. Alleine müsste man jedesmal absteigen. In Norwegen durchqueren wir ca 60 Tunnel!
- Kettenschaltung. Ständiges säubern und ölen ist nötig.
- Sabines Sattel! Autsch!
Tourenrad
Mit unseren Tourenrädern sind wir bereits seit Anbeginn unserer „Radkarriere“ unterwegs. Und sind bestimmt schon mehr als 60.000 km gefahren.
Pro Tourenrad
- Riemenantrieb. Wartungsarm und mit mehr als 30.000 km, immer noch der erste Riemen. Unschlagbar!
- Reifenbreite 55mm. Geeignet wir jedes Terrain.
- Kompakt, stabil, wartungsarme Rohloff bzw. Pinion Schaltung.
- Sattel: Ledersättel sind dann, wenn sie eingefahren sind, einfach grandios und wir können sogar ohne Radhose mit Sitzpolster fahren: Vorteil weniger Gepäck
- Fahrradständer unverzichtbar! Weiß man erst, wenn man ständig eine Abstellmöglichkeit suchen muss!
- Licht permanent über Nabendynamo möglich und daher einfach ein- bzw. auszuschalten.
Contra Tourenrad
- Schwereres Rad mit 16 / 17 kg
- Bei Flugreisen ist es schwerer passende Kartons zum verpacken zu finden, da das Rad definitiv größer ist als das Gravelbike.
- Anstiege über 12% sind für Sabine damit nicht mehr fahrbar!
Tja und nun: das wissen wir auch nicht 🤣🤣🤣
Heidi Woith-Zoschke
Hällo ihr beiden,
schön mal wieder von euch zu hören. gibt`s mal wieder einen Reisevortrag?
eine schöne Vorweihnachtszeit aus den verschneiten Ehestorfer Bergen und herzliche Grüsse von Heidi
glorypedalling.com
Hallo Heidi! Tatsächlich sind wir bereits kurz vor einer neuen Reise. Wenn wir wieder zurück sind, gibt es einige Vorträge nachzuholen 🙂 Verschneite Grüße, Sabine und Uwe
Michi
Kleine Randnotiz: Falls ihr einen Garmin Radcomputer verwendet, könnt ihr Lichter, die das ANT+ Protokoll beherrschen auch direkt vom Computer aus steuern – also beispielsweise ein- und ausschalten oder den Modus wechseln.
Das Garmin Varia Radar/Rücklicht wäre hier ein ganz beliebter Kandidat, aber auch die Lichter von Bontrager lassen sich via ANT+ steuern.
Glorypedalling
Hallo Michi! Sorry das wir uns erst jetzt melden. Danke für die Info, ist definitiv eine Idee! Lg aus Australien, Sabine und Uwe
Olaf Steffen
Wie wäre es einen Rennradlenker am Tourenbike zu montieren? Im Internet habe ich davon gehört. Allerdings war dies mit einigen handwerklichen Herausforderungen verbunden.
glorypedalling.com
Je nach Schaltungstechnik nur bedingt tauglich und hinzu kommt noch die unterschiedliche Geometrie des Rades. Das ergibt dann wieder ein ganz anderes Fahrerlebnis.