Kanchanaburi liegt etwa 129 Kilometer westlich von Bangkok. Im Norden und Westen von Kanchanaburi besteht das Gelände hauptsächlich aus Bergen und Hochebenen, wobei die ThanonThongchai-Bergkette eine natürliche Grenze zwischen Thailand und Myanmar bildet. Die Bergkette ist die Quelle der beiden wichtigsten Flüsse Kanchanaburis, denn die Stadt liegt an der Stelle, wo zwei Nebenflüsse, der Kwai Noi und der Kwai Yai, zusammenfließen und den Mae Klong-Fluss bilden. Hier liegen die berüchtigte Todesbahn und die Brücke am Kwai, eine der weltberühmten Stätten des Zweiten Weltkriegs, die in Druck und Film verewigt wurde.
Bis nach Kanchanaburi sind es für uns von Hua Hin aus, drei Radtage. Da sich das Wetter seitdem wir den geografischen Süden verlassen hatten, geändert hat, setzen uns die Temperaturen noch mehr zu. Der Himmel ist nicht mehr bedeckt sondern die Sonne knallt fast permanent auf uns herab. Für Fotos super, für die Haut eine Strapaze. Bei 42°C ist jeder Halt nur im Schatten möglich. Abkühlung bringen die täglichen heftigen Regenschauer, wobei als Abkühlung dann Temperaturen von „nur noch“ 30°C gemeint sind. Glücklicherweise hatten wir es vor einem dieser Regenschauer, noch bis zu einem Supermarkt geschafft. Die nette Verkäuferin stellte uns zwei Stühle zur Verfügung und die Dame aus dem Nachbargeschäft brachte uns Weintrauben. Ihr Sohn, mit akzeptablen Englischkenntnissen, hatte viele Fragen und schenkte uns zwei Regencapes, denn bis zu unserem Ziel wären es ja noch einige Kilometer zu fahren. Wir erklärten ihm, dass wir Regenkleidung dabei hätten und das Geschenk sehr freundlich, aber nicht nötig sei. Er hat sich jedoch nicht von seiner Geste abbringen lassen. Nach 45 Minuten war der Regenspuk vorbei und wir konnten, mit den Hinweis, dass wir ja nun die Regencapes nicht mehr benötigen würden, diese zurücklassen. Wir hätten dabei auch ein schlechtes Gewissen gehabt, da es wohl die Regencape’s der ganzen Familie waren.
Kurz vor Rachaburi ändern wir unsere geplante Route, zum einen weil wir Hunger hatten und dazu in die Stadt direkt fahren wollten und zum zweiten, können wir ab hier bereits den Flusslauf des Mae Klong folgen. Wieder einmal haben wir die richtige Route gewählt, abseits, ruhig, idyllisch und sehr authentisch schlängeln wir uns den Flusslauf entlang. Unterwegs haben wir das günstigste Essen überhaupt: zwei Hauptgerichte, ein Dessert und 3 Coca Cola für insg. 5€.
Uns war nicht bewusst, wie viele Tempelanlagen es in Thailand gibt. Zumindest heute können wir sie nicht mehr zählen. Morgens sind wir im Khao Yoi Cave Tempel, welcher in einen Felsen gebaut wurde und der Ort war, an dem König Rama IV. während seiner Priesterweihe meditierte. Es gibt mindestens sieben Höhlen, von denen einige miteinander verbunden sind und einen großen liegenden Buddha beherbergt. Wir erspähen auf jedem Hügel und in jedem Dorf einen Tempel und zur Mittagszeit erreichen wir eine Tempelanlage, die so groß ist, dass wir sie mit den Rädern durchfahren. Hier scheinen eher chinesische Elemente im Vordergrund zu stehen. Leider finden wir keinerlei Informationen vor Ort und zudem niemanden, der für unsere vielen Fragen, ausreichend Englisch sprechen könnte.
Etwa 10 km vor Kanchanaburi thront eine wunderschöne Tempelanlage auf einem Felsen. Wir können die Türme bereits weit aus der Ferne sehen. Der Wat Than Sua ist sehr imposant anzusehen und die größte Buddha-Statue in Kanchanaburi, Chin Prathanporn genannt, wurde 1973 dort errichtet. Diese Buddha-Statue ist etwa 18 Meter hoch und 10 Meter breit.
Die Brücke am Kwai
Vielen kennen sicherlich den Fim, jedoch nicht die grausame Geschichte, die wirklich dahinter steckt. Heutzutage ist es ein Besuchermagnet in Kanchanaburi.
Im Juli 1942 wurde der Bau der Death Railway begonnen, einer Strecke, die am Ende 415 Kilometer lang war, von Thailand bis Burma, dem heutigen Myanmar. Im feuchten Tropenklima schufteten mehr als 60.000 Kriegsgefangene mitten im Dschungel – vor allem Briten und Australier aus dem Kampf um Singapur – zusammen mit 180.000 asiatischen Zwangsarbeitern trotzten sie dem Regenwald eine Trasse ab, auf der in großer Eile Schienen verlegt wurden, um der japanischen Armee einen schnellen Nachschubweg zu erschließen. (Deutschlandfunk Kultur)
Essen gehen ist eine herrliche Angelegenheit in Thailand, aber wenn man das erste Mal in Asien ist, benötigt man eine gewisse Überwindungskraft. Es wäre jedoch sehr schade, wenn man sich nicht auf dieses Treiben in den Gassen einlassen könnte, denn in den Garküchen zu Essen ist Abenteuer, Kulinarik, Staunen, Unbekannt, Unvorhersehbar und Abwechslungsreich, es ist großartig!
🐘 Elefantsworld 🐘
Am letzten Tag in Kanchanaburi besuchten wir eine Elefantenfarm. Ein super tolles Erlebnis. Unbeschreiblich schön!
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Große klasse, das IPA ist gesichert👍👍 vielen lieben Dank an Christine, Mike und Julius.
Heidi Woith-Zoschke
tolle Bilder und Berichte. Warte mit Spannung auf die nächsten Berichte.
Liebe Grüsse von Heidi
Karin,a
Moin Moin ihr lieben 2 auf vier Räder, es ist nicht nur Balsam und lehrreich für mich. Ich muss schmunzeln über das was ihr so erlebt. Ich habe euch dazu etwas über E.m. geschickt. Wenn, der ankommt, kommt Norwegenb.
L. G. aus dem schönen Hamburg
🌞🚲😍🏆🍺🍻
Hartmut
wie immer sehr unterhaltsam und lehrreich und tolle Bilder
Glorypedalling
Dankeschön Hartmut 🤗