Auf die Frage, „um wieviel Uhr wollt ihr denn Sonntag los“, meinte Uwe ziemlich sicher „so etwa um 8:30 Uhr“! Ich musste mir ein Schmunzeln verkneifen und sollte Recht behalten. Kurz nach acht Uhr morgens saßen wir noch gemütlich beim Frühstücken und keiner von uns hatte es so richtig eilig. 40 km bei 850 Höhenmeter treibt einen nach 5 Wochen Radfahrpause nicht zu einem euphorischen Schnellschuss an. Das wird anstrengend, dachte ich und auch damit sollte ich Recht behalten!
Die Verabschiedung von den liebenswerten Eltern unserer super netten Gastgebern war unglaublich herzlich. Sie drückten und umarmten uns und was uns besonders freute, war eine Bemerkung darüber, dass wir immer strahlten, nie schlechte Laune hatten und immer fröhlich waren. Darüber freuen wir uns sehr!
Gleich hinter Platariá geht es über 5km mit 240hm berghoch, das war schon mal ordentlich zum Einstieg 2.0. Da wir von Bucht zu Bucht radeln, verlieren wir die gesammelten Höhenmeter bei der darauffolgenden Abfahrt sofort wieder. Die folgenden Ortschaften geben uns bereits einen Einblick, dass es in Griechenland bald nur so von Touristen wimmeln wird. Die Küstenorte Syvota und Parga sind zwar wunderschön, aber für uns doch ein wenig Kulturschock. Die Strände voller Liegen und Sonnenschirme für tausende von Strandliebhabern vorbereitet. In einer Woche startet die Sommersaison. Was hatten wir für eine gute Wahl mit Platariá getroffen! Auch dort füllte sich der Ort, aber er blieb immer noch gemütlich.
Je länger wir unterwegs waren, desto müder wurden natürlich unsere Beine und da kam uns der letzte, höchste als auch steilste Berg nicht gerade gelegen. Abwechslung brachte zum Glück immer wieder die grandiose Aussicht auf das Meer und die netten kleinen Dörfer. Nach der Ankunft in Parga müssen wir uns ziemlich motivieren um noch zum Supermarkt zu gehen. Wir sind total platt! Vormals erarbeiteter Trainingseffekt ist definitiv nicht mehr vorhanden! Anstatt gut und ausgiebig schlafen zu können, plagen uns in der Nacht Moskitos und surren um unser Gesicht. Beim Aufstehen am nächsten Morgen, sind wir schon wieder müde.
Zum Glück sind wir am zweiten Radtag aber so abgelenkt vom Radeln und der Müdigkeit, dass wir beides einfach ignorieren. Es ist eine unglaublich schöne Strecke, vielfach abseits großer Straßen und oft nur für uns alleine, dazu hatten wir beeindruckende Aussichten auf die Küste. Am Ende des Tages hatten wir mehr Höhenmeter als tags zuvor gesammelt und keiner hat’s gemerkt. Zum Schluss konnten wir ca. zwanzig Kilometer fast permanent am Strand entlang fahren. Was für eine wunderschöne Welt!
Uwe fühlt sich soweit ganz gut, hat keine Endzündungsanzeichen oder Schmerzen mehr. Dafür plagen ihn jetzt Ober/Unterschenkel-Muskelkrämpfe an den Hügeln. Mich quält plötzlich mein Sattel! Was ist nur los mit uns 🙃? Alles wird gut 👍
🍺Buy us a Beer! 🍺
Fröhliches Grüße an Heiko, Anne und „The Makowskis“ für die Motivationshilfe👌
Karin,a
Moin Moin ihr lieben 2 gequälten Vagabunden,
ich freue mich, dass es endlich mit euch wieder Bergauf geht.
Wer weiß wofür es gut war, die Radpause, denn ihr habt wieder einmal sehr viel Glück gehabt und sehr nette Menschen dadurch usw schätzen gelernt.
Jetzt wird ihr von den Aussichten belohnt und ihr wird noch weitere Aussichten genießen.
Ihr meistert soviel und schafft fast alles. Nach den Muskelkater egal wo er gerade sich bemerkbar macht, habt ihr doch wieder vieles geschafft. 🏆🥇🍻
Ihr schafft noch mehr……und belohnt uns mit tollen Berichten und passenden Fotos. Einfach nur traumhaft 😍😍😍
Passt bitte auf euch auf, bleibt gesund und kurbelt für euch und uns weiter.
Liebe Grüße aus Hamburg und beste Gesundheit für euch
Herzlichst Karin 💖 🚲 🌞
Glorypedalling
Hallo nach HH! Wir freuen uns auch, dass es endlich wieder weiter geht. Obwohl wir schon ziemlich müde jeden Abend sind, macht es sehr viel Spaß wieder zu radeln. Zumindest du Aussichten belohnen uns für die Strapazen. Wir hoffen, alles bleibt weiterhin so positiv! 🤞