cycling the world | Der Radreiseblog

🇺🇿 Uzbekistan – im Herzen Zentralasiens!

Tjubetejkas, die traditionelle Kopfbedeckung der Völker Zentralasiens, insbesondere in Usbekistan.

Wir landen in Tashkent mit einiger Verspätung erst um 21.00 Uhr und zum Glück steht unser bestellter Taxifahrer auch noch bereit. Mit einem Auto, da passte nicht mal ein zweites Gepäckstück in den Kofferraum. „Huch, meinte er, das passt ja gar nicht“! „Ach du!“ würden wir am liebsten sagen. Glücklicherweise konnte er gut Englisch und er hat alles ziemlich schnell neu organisiert, denn bereits 15 Minuten später kam ein kleiner Transporter, der Uwe und die Räder samt Gepäck einlud und ich fuhr mit dem netten Uzbeken in Richtung Hotel.

Uwe stimmt sich schon
mal auf die Kultur ein.

Nicht sicher, ob unsere Räder den ruppigen Transport der Fluggesellschaft überstanden haben, öffnen wir die Kartons mit etwas mulmigen Gefühl am nächsten Morgen. Alles unbeschadet und wir bauen sie relativ schnell wieder zusammen, da sind wir aber erleichtert. Später erkunden wir bei 37°C die Stadt Taschkent und fragen uns, wie wir bei dieser Hitze radeln sollen. Aber das haben wir ja schon öfters erlebt und irgendwie geht es dann doch. Eine U-Bahnfart wird empfohlen und steht in jedem Reiseführer und da wir zu einem Shop weit außerhalb der Stadt müssen (wir brauchen eine Gaskartusche für unseren Kocher) erledigen wir gleich das Touristenprogramm mit. Die U-Bahn Stationen sind schon ziemlich feudal und wir dürfen sogar fotografieren, was bis vor ein paar Jahren noch verboten war. Feudal im alt-sowjetischen Stil ist auch das Hotel Uzbekistan.

Amir Temur, war ein zentralasiatischer Militärführer eines in Samarkand ansässigen turko-mongolischen Stammesverbands.
Im Hintergrund das Hotel Uzbekistan
Ein sehr feudaler Sowjet-Baustil
U-Bahn Station Kosmonavtlar
U-Bahn Station Gʻafur Gʻulom
U-Bahn Station Alisher Navoiy

Koʻkaldosh-Madrasa in Tashkent

Die Kukeldasch-Medresse in Tashkent ist ein bedeutendes Baudenkmal und wurde in den 1570er Jahren während der Regierungszeit von Abdullah II. unter dessen Wezir Kukeldasch, dem sie ihren Namen verdankt, erbaut.
Heute ist die Kukeldash Medrese unter religiöser Verwaltung der Mawarannahr Muslime und eine regelmäßig benutzte Moschee. Auch gibt es eine Grundschule, in der die Grundkenntnisse des Islam vermittelt werden.

Hazrati Imom Majmuasi

Leider ist die Moschee in Moment wegen Bauarbeiten geschlossen und wir mogelten uns durch die Bauarbeiter bis kurz vor die Moschee. Aber dann hielt uns doch noch jemand auf. Sehr schade.

Der Hazrati Imam Complex ist das Zentrum der Islamischen Zivilisation in Uzbekistan, das sich in Tashkent befindet. Das Zentrum ist eine monumentale Einrichtung zur Bewahrung und Förderung des islamischen Erbes. Es erstreckt sich über 7 Hektar und verfügt über ein dreistöckiges Gebäude mit einer 65 Meter hohen Zentralkuppel und vier 34 Meter hohen Portalen. Ein zentraler Bestandteil ist die Halle des Korans, die den alten Uthman-Mushaf und Koranexemplare aus verschiedenen historischen Epochen beherbergt.
Das Zentrum umfasst auch eine Bibliothek mit über 100.000 Manuskripten und einer Million Büchern, die als Drehscheibe für wissenschaftliche Forschung dient.
Es zielt darauf ab, die bemerkenswerten Beiträge von Gelehrten und Denkern der islamischen Geschichte in Wissenschaft, Kultur und Bildung zu erforschen und zu bewahren. (Versch. Quellen)

Chorsu Bozori

Er ist der traditionelle Basar im Zentrum der Altstadt von Tashkent

Morgen geht’s los mit dem Radfahren von Tashkent in Richtung Samarkand. Die Wettervorhersagen sind schon mal nichts für schwache Nerven! Wir freuen uns auf die nächsten Tage und sind uns jetzt schon sicher, dass es spannend werden wird! Bleibt also bei uns und verfolgt die nächsten Berichte.

🍺Buy us a Beer! 🍺

Vielen lieben Dank Armin! Nach langem suchen, haben wir einen Shop in Tashkent entdeckt und Trinken auf dein Wohl!

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🇬🇪 Last Stop Tbilisi!

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🇺🇿 „Meine Familie hat noch nie Touristen gesehen!“

  1. Mandy

    Wow – ihr seid schon nach Usbekistan vorgedrungen – Respekt👍. Kaum schaut man mal ein paar Tage nicht nach, aufgrund eigener Radtour … . Wir haben uns in Usbekistan pudelwohl gefühlt (allerdings seinerzeit Anfang Mai bei verträglicheren Temperaturen, aber euer Zeitplan war ja ursprünglich auch anders). Aufgeschlossene, liebe Menschen, beeindruckende Architektur, faszinierende Märkte, eine gemäßigte Religionsausübung, so zumindest unsere Wahrnehmung. Als gelernte „Ossis“ fanden wir den postsowjetischen Charme hier und da auch gar nicht so schlimm. Samarkand – hach, ich werde ein bisschen neidisch, nur auf die Temperaturen nicht. Wie sagte letztens jemand zu uns – bei 32 Grad hat auch der Fahrtwind 32 Grad. Ganz zu schweigen von 39, 40 Grad 🥵.

    • Hahaha „gelernte Ossis“ herrlich schön geschrieben
      Uzbekistan begeistert uns vom ersten Tag an. Die Menschen sind so liebenswert freundlich und hilfsbereit. Sobald wir stehen bleiben, versuchen sie mit uns in Kontakt zu kommen. Wir haben am ersten Radtag schon so viel geschenkt bekommen, dass können wir gar nicht alles essen. Da hattet ihr es bestimmt einfacher als wir mit eurem – gelernten russisch – das fehlt uns ja leider aber google translate macht es ganz gut. Übrigens der alt-sowjetische Charm beim Hotel Uzbekistan war gigantisch anzusehen. Ein Bau für die Ewigkeit. Grüße 😀

  2. der Fahrtwind kühlt! Bloß nicht anhalten! Haltet durch und macht weiterhin so tolle Bilder!

    • Mal sehen, ob der Fahrtwind noch Abkühlung bringt 🙃. Wir hoffen auf ein paar schattige Plätze unterwegs, sonst wird es sehr schwierig 🤗

  3. Karin,a

    Hey ihr lieben Vagabunden,
    die Märkte finde ich auch immer interessant und sehr bunt. Waren das getrocknete Kiwis? Ich noch nie gesehen..
    Es ist gut zu wissen, dass ihr gut in Uzbekistan angekommen seid und das Wertvollste unbeschadet euch wieder hat.
    Jetzt sehe ich auf Google, dass ihr abwärts Richtung Samarkand etwas über 300km kurbelt. Lasst euch gut bei der Hitze grillen.. oh, oh, oh, ihr seid schon ein bisschen lieb verrückt. Bloß kein Sonnenstich bekommen….
    Auf alle Fälle wird es bunt mit euch weitergehen. Nicht nur die Fotos, beeindruckend👍🎩

    Liebe Grüße aus Hamburg zu euch in die Hitze von Uzbekistan Zentralasien
    Herzlichst Karin 🍺 🍻 🚴 🚴‍♀️ 🌞💖

  4. Elke und Thomas H.

    Oh, der Wetterbericht für die nächsten Tage ist ja wahrlich angsteinflößend!

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