cycling the world | Der Radreiseblog

🇧🇬 Die Vergangenheit ist sichtbar, die Zukunft bereits spürbar!

Bulgarien ist ein Land zwischen Gestern und Heute – ein EU-Mitglied, aber vielerorts spürt man noch den Charme und die Spuren der sozialistischen Vergangenheit. Wir werden hin und her geworfen zwischen beiden Welten und wissen nicht, wo wir uns mehr befinden, im Gestern oder schon im Heute.

Die Bulgaren sind eher ein zurückhaltendes Volk. Sie sind nicht diejenigen, die auf uns zugehen und Fragen stellen. Oft bemerken wir beim Eintritt in einen Supermarkt viel Desinteresse aber stehen wir an der Kasse und geben nicht nach mit einem  Lächeln, erwidern sie es mit einem „have a nice day!“ Man muss also beharrlich bleiben, dann kommt auch viel zurück. Auf den Straßen sieht man viele deutsche, belgische, niederländische und UK Autokennzeichen, allerdings sind es eher bulgarischen Heimaturlauber, als Touristen. Auf den Hauptstraßen macht es keinen Spaß sich aufzuhalten, sie sind viel befahren und oft wird es eng, wenn wir uns auch noch darauf tummeln. Deshalb versuchen wir natürlich auf Nebenstraßen auszuweichen, was manchmal nicht so einfach ist und wir die volle Aufmerksamkeit dem Straßenverkehr widmen müssen, als wir zwischen Shumen und Razgrad ca 30 km auf der E70 radeln. Wir nähern uns der Grenze zu Rumänien und da ist die Straße natürlich Hauptverbindungsweg.

In Russe kommen wir an die Donau und können gegenüber den rumänischen Ort Giurgiu erkennen. Wir genießen unseren Pausentag in einer sehr netten kleinen Wohnung die fußläufig zu Lidl liegt. Brötchen, Salami und Käse nach 4 Monaten wieder in den Händen zu halten ist grandios und man kann sich nicht vorstellen wie gut dies alles schmeckt nach so viel „Abstinenz!“ Die „Brücke der Freundschaft“ über die Donau verbindet Bulgarien mit Rumänien und diese nehmen wir am Sonntag den 10. August. Der Grenzübergang, der eigentlich nicht mehr existiert bringt eine Menge Stau mit sich und wir sind froh, dass wir mal wieder nach vorne radeln können. Auf der Brücke wissen wir dann auch weshalb es Stau gibt, denn sie ist halbseitig,wegen Bauarbeiten gesperrt. Etwa zur Mitte der Brücke reisen wir dann offiziell in Rumänien ein. Auf dieser Reise das 9. Land, insgesamt bereits Land Nr. 54.

Zw 🇧🇬 und 🇷🇴 fließt die Donau

🍺Buy us a Beer! 🍺

Vielen lieben Dank Armin! Es freut uns wirklich sehr und wir trinken auf dein Wohl!

Zurück

🇧🇬 Bulgarien – Jahrestreffen der Luftballon-Männer

Nächster Beitrag

🇷🇴 Rumänien – Transfăgărăsan

  1. Elke uns Thomas H.

    Auf der Brücke zwischen Russe und Giugiu haben wir vor genau drei Jahren auch die Grenze zwischen Bulgarien und Rumänien überquert. Damals – vor dem Schengen-Beitritt der beiden Länder – noch mit Passkontrolle. Viele tolle Erlebnisse in Rumänien, einem unserer Lieblingsreiseländer.

    • Da seid ihr die Vorhut für uns gewesen! Bisher gefällt uns Rumänien auch gut, wir waren allerdings schon mal im nordwesten des Landes. Heute geht’s in die Karpaten und zu den Bären. Da bin ich nicht so wild drauf….also auf die Bären.

Kommentar verfassen

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén