Im nördlichen Teil Rumäniens, wenn man die südlichen Karpaten als Grenze nimmt, ergibt sich ein völlig anderes Landschaftsbild. War die Wallachei flach und weitläufig, sind wir nun in Transsilvanien / Siebenbürgen in hügeligen Terrain unterwegs. Gerade heute haben wir erneut ein Schild mit „Achtung Bären“ gesehen. Grüße gehen an den schlauen italienischen Radfahrer vom letzten Beitrag!
Die letzten 1½ Tage verbrachten wir in Sibiu / Hermannstadt, eine Stadt in Siebenbürgen und die geografische Mitte Rumäniens. Sie ist für die germanische Architektur in ihrer Altstadt bekannt, ein Erbe der sächsischen Siedler aus dem 12. Jahrhundert. Vorwiegend südlich östlich der Stadt befindet sich der ehemalige „Königsboden“ – das historisch von Siebenbürger Sachsen besiedelte Gebiet. Der Name „Königsboden“ kommt daher, dass dieses Gebiet direkt dem ungarischen König unterstand, nicht lokalen Adeligen. (Wikipedia). Wir laufen 4 Stunden durch die Stadt und immer wieder kommen wir an Plätzen, Kirchen, Türme und Mauern als auch bekannten Brücken und Museen vorbei. Jede Gasse ist sehenswert. Mal mehr, mal weniger restauriert aber alles zeugt von viel Geschichte.
Sibiu / Hermannstadt

Catedrala Ortodoxă „Sfânta Treime“








Rumänien ist unglaublich schön und bietet viel Geschichte. So zum Beispiel gibt es in Siebenbürgen etwa 150 Kirchenburgen und Wehrkirchen, die seinerzeit zur Verteidigung gegen Türken und Tataren-Einfälle erbaut wurden und in teilweise sehr gutem Zustand erhalten geblieben sind. Die sieben Kirchenburgen des UNESCO-Weltkulturerbes befinden sich im Süden Siebenbürgens, zwischen den Flüssen Große Kokel und Alt, im Burzenland und im nördlicheren Kreis Bistritz. Sie wurden von den Siebenbürger Sachsen, von Ungarn und von Szeklern erbaut. (Wikipedia) In Biertan besuchen wir eine dieser gut erhaltenen Kirchenburgen und machen uns dann auf nach Cluj. Dort treffen wir alte Bekannte meiner Familie und wir haben einen sehr netten Abend zusammen. Leider war der nächste Tag wenig erfreulich, wir hatten keine andere Möglichkeit als 80 km auf dem Haupverkehrsweg zw. Cluj und Oradea zu verbringen. Da wird das Lebens-Glückskontingent schon sehr strapaziert und wir waren froh, dass man uns überleben hat lassen. Ein schrecklicher Tag, den wir allerdings Abends auf einem netten Campingplatz beendet haben. Etwas dusselig im Kopf legten wir uns schlafen. Unsere Freunde aus Cluj hatten uns einen selbstgebranten Zwetschgen- Schnaps mitgegeben und diesen haben wir für sehr gut befunden und evtl zu ausgiebig getestet.

Inge
Kaiserschmarrn und Zwetschgenmus = ein Gedicht 👌
Glorypedalling
Wir stimmen dir absolut zu! 🤗
Hartmut Werlich
Ihr hättet doch den Zwetschgenschnaps bei den Regentagen kippen können dann wäre beim Nassradeln entspannter
Glorypedalling
Hartmut! Wir brauchen dich als Berater! Dann läuft es hier auch besser🤟
Thomas und Elke H.
Nur gut, dass ihr euren Höllenritt auf der Europastraße gen Ungarn und den ausgiebigen Genuss von selbstgebranntem Zwetschenschnaps nicht zeitgleich praktiziert habt. Bei uns ist der einzige Obstbaum im Garten auch gerade erntereif. Jetzt gibt es seit Tagen Zwetschgenkuchen, Zwetschgenmarmelade und Müsli mit Zwetschge aus unserer hauseigenen Zwetschgenmanufaktur. Zwetschgenschnaps wäre auch eine Option.
Glorypedalling
Jetzt haben wir erst recht Lust auf Zwetschgendatschie! Bisher blieb er uns leider verwehrt. Zwetschgenkuchen, hmmm wir würden gerade alles nehmen. Heute morgen träumten wir schon von einer Bratwurstsemmel….
Elke und Thomas H.
Wenn ihr nicht trödelt oder plötzlich die Richtung ändert, seid ihr in zwei Wochen im Land des Zwetschendatschi und der Bratwurstsemmeln.
Glorypedalling
Na zuerst müssen wir noch zu Schnitzel und Kaiserschmarrn 🇦🇹
Elke und Thomas H.
Im Vergleich zu Tadschikistan erwartet euch in den nächsten Wochen kulinarisch das Paradies.
Glorypedalling
Oh ja! Da freuen wir uns drauf 🤗