Tromsø ist mit 78.000 Einwohner eine gemütliche Stadt. Das Stadtzentrum von Tromsø liegt auf der Insel Tromsøya, welche durch den Tromsøysund vom Festland getrennt ist. Die Stadt beheimatet nicht nur die nördlichste Universität, sondern auch die nördlichste Brauerei und nördlichste Kathedrale der Welt. Es gibt zwei „Kathedralen“ in Tromsø. Die Tromsø Domkirke – Dom zu Tromsø – gehört zu den nördlichsten Kathedralen der Welt und ist mit ihren 700 Sitzplätzen eine der größten norwegischen Holzkirchen.
Aber als tatsächlich nördlichste Kathedrale der Welt, wird die Eismeerkathedrale (norwegisch Ishavskatedralen, eigentlich Tromsdalen Kirke) bezeichnet. Sie ist eine evangelisch-lutherische Pfarr- und Seemannskirche und Wahrzeichen der Stadt Tromsø. Eine echte Kathedrale, d. h. Bischofskirche, ist sie jedoch nicht. (Wikipedia) Man findet sie auf der nördlichen, gegenüberliegenden Uferseite.
Nachdem Uwes Rad so schnell repariert werden konnte, war der Montag ein zusätzlich, unerwartet freier Tag. Wir treffen Dirk, auch ein Radreisender, mit dem wir über Facebook bereits in Kontakt waren. Er ist zeitgleich in Tromsø und wir verbringen einen netten Nachmittag mit Austausch von Geschichten. Dirk hat Bücher über seine Reisen geschrieben und hält auch Vorträge darüber. Bei Sonnenschein sitzen wir in der Innenstadt von Tromsø und quasseln. Die Stadt scheint von Möwen übernommen worden zu sein, die Tag und Nacht eine ziemlich hohe Lautstärke in die Stadt tragen. Zudem nisten sie an allen noch so kleinen Fenstervorsprüngen und man muss bei manchen Gehwegen aufpassen, dass man unbeschadet davon kommt. Von oben fällt schon mal was…
Aus der Stadt kommen wir relativ gemütlich über eine Nebenstraße, der wir ca 15 km folgen, bis wir auf die E8 bzw später auf die E6 fahren müssen. Allerdings sind beide Straßen wesentlich weniger frequentiert als in Mittel- bzw. Südnorwegen. Subjektiv betrachtet, kommen uns mehr Autos/Wohnmobile entgegen als in unsere Richtung unterwegs sind. Nach Tromsø sehen wir viele Gletscherfelder und wenn diese Felder jemals zusammenhängend waren, war es eine riesige Eismasse. Wir sind wieder erstaunt, wie tief man noch Schneefelder findet denn die Gipfel sind nur 700 – 800 Meter hoch. Den Sørkjosttunnel mit 3,5 km müssen wir umfahren und radeln 200 Meter hoch, aber mit grandioser Aussicht und kurz darauf kommt dann auch Mal wieder ein längerer Anstieg auf 400 Meter Höhe. Als der zweite Anstieg beginnt, sind wir ein wenig traurig, dass der im Bau befindliche Tunnel noch nicht fertig ist. Es wäre uns evtl. eine Stunde Arbeit erspart geblieben! Als wir allerdings auf der Hälfte des Weges nach oben die Tunnelausfahrt sehen, wissen wir, auch im Tunnel hätte es fast den gleichen Höhenunterschied zu bewältigen gegeben, da fahren wir doch lieber mit Sonne und frischer Luft! Erneut überwältigt uns der Anblick der Landschaft als wir den Gipfel erreichen. Die umliegenden Berge mit Gletscher, tief unter uns der blau schimmernde Fjord, ein paar bunte Häuser und der Himmel strahlend, mit Wolken durchzogen! Kitschiger kann man es nicht beschreiben und kitschiger könnte es auch nicht sein! Norwegen du bist so wunderschön!
Seit etwa drei Tagen sind die Ortsnamen dreisprachig dargestellt und wir haben uns sagen lassen, sie sind in norwegisch, samisch und finnischer Sprache beschrieben. Wir sind ja immer bemüht ein paar Worte in Landessprache zu lernen und „Guten Tag“ auf norwegisch bzw. schwedisch heißt „God Dag“ in finnisch wird es schon ziemlich herausfordernd „Hyvää päivää“ 😳
Wir sehen uns dann wieder von ganz oben!
Elke und Thomas H.
Bisher haben wir eure Norwegen-Berichte vorwiegend als stille Genießer verfolgt. Aber jetzt sind wir schon gespannt wie ein Flitzebogen. Kommt die große „Vollzugsmeldung“ übermorgen oder vielleicht morgen schon?
glorypedalling.com
H E U T E ! 😀😀😀😀
Elke und Thomas H.
Glückwunsch !!! Ihr seid klasse!!! Bin gerade dabei, unsere Ankunft am 2. Mai am Capo S. Maria di Leuca (südliches Ende von Apulien) als Video aufzubereiten. Es war regnerisch und stürmisch.
Heidi Woith-Zoschke
was für herrliche verschwenderische Farben, in der Tat kitschiger geht`s nicht.
Herzliche Grüsse aus dem „Nicht-Sommer“ von Heidi
glorypedalling.com
Wir senden gerne ein paar Sonnenstrahlen bei unglaublichen 26°C. Wir können es selbst nicht glauben und freuen uns riesig darüber🫠