Norseman ist wirklich kein Ort, der zum Sightseeing geeignet ist, es ist eine Bergbaustadt. Rund um den Ort befinden sich zahlreiche Abraumhalden sowie neben einigen kleineren Minen die große Mine der Central Norseman Gold Corporation. Im Umkreis der Stadt lag eines der größten Goldvorkommen in Westaustralien – so wurden von 1892 bis Ende des 20. Jahrhunderts über 100 Tonnen Gold gefördert. (Wikipedia)
Die Goldvorkommen und der Ort sind uns tatsächlich egal, wir wollen nur eine Pause einlegen. Unseren Beinen tut das Nichtstun unglaublich gut und wir erledigen nur den Einkauf und die Wäsche! Am 13. März geht es dann weiter in südliche Richtung, wir wollen an der Küste der Great Australien Bight nach Esperance. Die Strecke von 206 km bis Esperance wird echt zäh, denn wir haben zumeist Gegenwind. Im Ort Salmon Gums, übernachten wir am Campingplatz, mehr gibt es auch nicht zu erkunden. Drei Querstrassen und vier Parallelstrassen, dann ist man bereits wieder aus dem Ort rausgefahren. Wieder einmal stellte sich uns die Frage „was machen die Menschen nur hier, wovon leben sie, wie kommt man hier hin?“.
Einen Tag vor Uwes Geburtstag kommen wir in Esperance an und verbringen diesen auch gemütlich vor Ort. Wir benötigen ein paar Kleinigkeiten um unsere Ausrüstung aufzufrischen und verbinden dies mit einer kleinen Radtour an die Strandpromenade und zu einem Aussichtspunkt. Alleine das Wort „Aussicht“ verspricht ja schon, dass wir eine gewisse Höhe erreichen müssen um dann Aussicht zu haben. Mit satter 10-13%iger Steigung sind wir froh, nicht mit dem voll beladenem Rad zu fahren, aber die Aussicht ist traumhaft schön. Wir blicken direkt auf die Küste mit weißen, menschenleeren Stränden und türkisblauen Meer. Als wir auf der anderen Seite wieder abwärts rollen, kommen wir dem Strand immer näher und wir finden eine tolle Bank um den Anblick zu genießen.
Den nächsten Tag verbringen wir wieder auf der Bank über dem Meer. Wir haben Zeit und genießen ein paar Stunden den Ausblick, beobachten ein paar Surfboys and Girls und haben nette Gespräche mit weiteren Reisenden. Einige von ihnen können sich daran erinnern, dass sie uns schon mal überholt hatten. Unser Schild „cold drinks welcome“ bleibt vielen in Erinnerung. Wir hatten sie nun nicht darauf hingewiesen, dass sie uns nicht in Erinnerung sind, anscheinend hatten sie nicht angehalten um uns mit kalten Getränken zu versorgen. 😏 Tatsächlich sind wir fast keine Minute alleine, die einen Gesprächspartner gehen, die nächsten stehen schon parat und alle haben viele Fragen und wir erzählen gerne! Am Nachmittag fahren wir zu Ashleigh und Jason, sie haben uns über Facebook zu sich nach Hause eingeladen und wir haben gerne zugesagt. Dort dürfen wir zwei Tage bleiben und wir freuen uns sehr.
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Danke für die tollen Spenden von Walter, Andrea, Volker, Ernst, Uwe, Armin, Carmen und Anne. Wir haben Uwes Geburtstag gebührend gefeiert 🥳
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