Von 🇮🇹 nach 🇬🇷 – mit der Fähre nach Igoumenitsa

Wir müssen komplett umplanen und können unsere Reise sicher nicht, wie lange geplant, fortführen. Unsere Ziele werden wir verändern müssen. Jetzt gerade wird aus unserer Radreise vorübergehend ein Urlaub ohne Aktion. Mit Anpassungen haben wir kein Problem und nehmen es jetzt, so wie es kommt, an.

Uwes Genesung schreitet ziemlich langsam voran und um sicher zu gehen, hat er sich in Bari nochmals an die Uniklinik gewandt. Die Klinik ist ziemlich gut strukturiert und hätte er nicht so lange auf die Blutergebnisse warten müssen, wäre er recht schnell wieder zurück gewesen. Nach zwei Stunden leiste ich ihm in der Ambulanz Gesellschaft. Diese ist, wie in deutschen Kliniken auch, voller Patienten. Ich fühle mich inmitten der leidenden Menschen, so als ob ich auch gleich krank würde. Man stöhnt links und rechts neben mir. Schrecklich. Aber, solange Uwe geholfen wird, halten wir es gerne aus! Fest steht bereits, dass er vier Wochen nicht Radfahren darf. Autsch 😬

Weiter geht es mit viel Geduld und  einem anderen Antibiotika, nun in Form von Spritzen. Gut, dass ich in meinem „ersten Arbeitsleben“ Krankenschwester gelernt hatte, sonst säßen wir nun in Italien fest und müssten uns eine Praxis suchen, die den Job übernimmt. Nach Rücksprache mit einer Freundin und dem Internet, traue ich mir die Spritzenmission auch zu. Gelernt ist gelernt, auch wenn es lange her ist!

Vier Tage verbrachten wir in Bari und hatten immer mal wieder kurze Spaziergänge gemacht. Die Stadt hat eine schöne Altstadt und mit der
Basilica Cattedrale Metropolitana Primaziale San Sabino und dem Castello Svevo di Bari, tolle Sehenswürdigkeiten. Die mittelalterliche Befestigungsanlage stammt vermutlich aus dem Jahr 1132. Die Kathedrale wurde im 11. Jahrhundert im byzantinischen Stil errichtet.

Am 1. Mai nehmen wir die Fähre nach Griechenland. Und obwohl uns abgeraten wurde die Grimaldi-Linie zu nehmen, haben wir sie, aufgrund des Preisunterschiedes von 150€ (wir mussten keine Kabine nehmen) dann doch gebucht. Vielleicht hatten wir Glück und haben die neu renovierte Fähre bekommen, denn es war entgegen der Erwartungen, sehr sauber und angenehm. In Igoumenitsa machen wir erneut eine Pause und treffen dort auf unsere Freunde Gertrud und Uwe. Die zwei sind bereits seit Monaten hier mit dem Wohnmobil unterwegs und sind absolute Griechenland-Fans und vor allem Kenner! Hier bleiben wir nun und halten die Füße still, überlegen, wo wir uns die nächsten Wochen am besten aufhalten wollen.

Um einen passenden Ort für uns zu finden, stellen sich einige Herausforderungen. Am Meer, Einkaufsmöglichkeiten im Ort, nicht weit von unserem jetzigen Aufenthaltsort (Uwe darf ja nicht Radfahren und wir müssen dort ja auch hinkommen), ein netter Platz an dem wir uns wohl fühlen und der bezahlbar ist. Na, dann mal auf und suchen. Mit der Hilfe von Gertrud und Uwe, finden wir schnell einen Ort an dem wir bleiben können. Πλαταριά soll es sein und dort werden wir zum Einstieg in den Urlaubsmodus bleiben. Was „Πλαταριά“ heißt? Ja, da haben wir so unsere Probleme und können es auch nicht lesen! Google meint Plataria ✌️. Na dann, wir sind die nächsten Wochen in Plataria zu finden.

Ich brauche nun erst einmal ein Bier 🍺. Cheers Freunde!

🍺Buy us a Beer! 🍺

Vielen lieben Dank nach Thailand an Britta & Karsten!