
Immer der Küstenlinie folgend, ist jeder Tag zwar mit vielen Höhenmetern gespickt, aber eine wirkliche Traumroute und wir sind ziemlich angetan von Griechenland und seinen herzlichen Menschen. Die weniger touristischen Dörfer gefallen uns jedoch besser, da sie natürlich und authentisch geblieben sind. Wir beschließen unterwegs mutig zu sein und fahren nach Preveza, was uns 120 KM Umweg ersparen könnte.
Preveza könnte für uns nämlich zur Sackgasse werden denn einen 2½km langen Tunnel, dürfen wir als Radfahrer nicht befahren. Im Vorfeld hatten wir uns bereits über verschiedene Kanäle informiert, ob es einen Weg durch den Tunnel geben könnte. Manche Radfahrer beschrieben einen Transport, welchen der Tunnelbetreiber extra für Radfahrer organisiert. Bei einigen hat dies wohl funktioniert, andere warteten dagegen erfolglos. Einige Radler hatten um Mitfahrgelegenheit bei Einheimischen nachgefragt, andere hatten den 120km langen „Umweg“ um die Bucht genommen.
Wir hatten uns die E-Mail-Adresse des Tunnelbetreibers organisiert und sie vorher angeschrieben. Relativ schnell bekamen wir die Rückmeldung, wenn der Transporter zur Verfügung stünde, könnten Sie uns transportieren. Somit fuhren wir los und mussten auf die Autobahn um zum Tunneleingang zu gelangen. Mit dem Hinweis kurz vor der Tunneleinfahrt stehen zu bleiben, man würde uns über eine Kamera sehen, waren wir guter Dinge. Freundlich winkten wir etwa 100 Meter vor dem Tunnel in die Kamera und Uwe schrieb parallel nochmals ein Mail, dass wir nun hier wären. Keine 15 Minuten später hielt ein Transporter, Fahrräder samt Gepäck und uns hinten in den Transporter geschoben und 5 Minuten später auf der anderen Seite wieder ausgespuckt. Perfekt!
Den Weg, den wir von Preveza in Richtung Patras genommen hatten, können wir gerne in unsere „Weltweit-Highlight-Liste“ aufnehmen. Direkt an der Küste, mit einsamen Stränden, das Meer glasklar in türkis und blau schimmernd, wenig Verkehr und Rückenwind. Eine geniale Route!





In Patras machen wir einen Tag Pause, wir sind echt müde von den Bergen. Den Beinen tut es definitiv gut, der Kopf muss arbeiten, denn unsere weitere Wegstrecke muss geplant werden! Nach vielen Ideen, abchecken der Wegstrecken und Fährverbindung über die Kykladen, kommen wir zu einem Ergebnis. Wir fahren von Patras über Korinth nach Piräus. Von dort nehmen wir eine Fähre nach Naxos und weiter nach Kos – ein wenig Inselhopping auf dem Weg in Richtung Türkei.


Wir sind sehr froh darüber, dass unsere Weiterfahrt so gut geklappt hat und Uwe keine gesundheitlichen Einschränkungen mehr hat. Nach so langer Pause war es natürlich eine echte Herausforderung wieder in den Reisemodus zu kommen, was jedoch wie von selbst funktionierte, einmal abgesehen von den Schmerzen am Po…
Mandy
Haltet ihr noch am ursprünglichen Plan fest oder habt ihr euch einen neuen geklöppelt? Klasse Strecke – die schönen Bilder sprechen für sich. Hach ja 😊.
Glorypedalling
Tja, da sind wir gerade am rätseln. Zeitlich würde es wohl noch passen, zumindest bis Kirgisistan. Die Mongolei wird evtl dann jahreszeitlich bedingt, nicht mehr möglich sein. Aber wir haben noch bis Tiflis in Georgien Zeit, es uns zu überlegen. Wir sind auch gespannt 😁
Mandy
Ah – ok 👍. Da bleibt es für uns alle spannend. Ich meine, eine gute Portion Gelassenheit rauszulesen. Aber ohne die funktioniert diese Art des Reisens wohl auch nicht.
Glorypedalling
Ja, wir sind mega gelassen. Alles kann, nichts muss! Das entspannt ungemein 🤗
Andreas
Schön zu hören das Uwe wieder top fit ist und nur der Po schmerzt… Tolle Route und dazu Fotos die wiedergeben das ihr auf dem richtigen Weg seid…
Glorypedalling
Hi! Wir hoffen, euch geht’s auch gut und ihr genießt eure Kreuzfahrt. Liebe Grüße nach irgendwohin 🤗
Kirsten W.
Schön zu wissen, dass es den Tunnel bei Preveza noch gibt! Daran hat mein Mann mitgebaut. Liebe Grüße Kirsten
Glorypedalling
Hallo Kirsten! Er sieht immer noch gut aus! Tolle Leistung deines Mannes ✌️