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„Rückensturm“ und „Gegensturm“! Glaciar Perito Moreno

In El Chaltén haben wir uns wieder ein wenig erholt, obwohl wir beide immer noch ziemlich müde von unserer Abenteuertour über den chilenisch -argentinischen Grenzpass sind.

Am Mittwoch, 17. Januar führte uns unser Weg ins 200 km entfernte El Calafate. Hätten wir die komplette Strecke Richtung Südost, könnten wir die 200 km in einem Tag radeln. Wir haben nämlich „Rückensturm“ und das bedeutete für die ersten 90 km konnten wir sogar bei leichter Steigung im schwersten Gang nach oben treten. Der Sturm trieb uns an. Natürlich blieb die Strecke nicht Südost sondern brachte uns für die letzten 20 km in den „Gegensturm“. Wind ist hier nicht Wind, wie wir ihn kennen, das ist immer Sturm, der uns auf bis zu 5 km/h runter drosselt. Kurze Abschnitte kann man nicht mal mehr dagegenhalten und glaubt gleich umzufallen. Und das schlimmste sind diese mitleidigen Blicke der Touristen in ihren warmen, schnellen Autos und das schönste sind die Argentinier und die Touristen, die Hupen und den Daumen nach oben zeigen, denn sie wissen das wir wie Chuck Norris sind und alles schaffen. 👍

Nach 108 km erreichen wir das einzige Hotel La Leona auf der Strecke und müssen mal wieder richtig in die Geldbörse greifen um zu Übernachten. Allerdings hatten wir noch berühmtere Übernachtungsgäste vor uns. Butch Cassady, Sundance Kitt und Etta Place verweilten dort einen Monat unentdeckt, nachdem sie 1905 eine Bank in Rio Gallegos ausgeraubt haben.

Agathe und Tony, für ein Jahr auf Reisen und natürlich aus Frankreich! Sie haben unseren chilenischen Reiseführer erhalten, denn sie waren das erste Radlerpärchen das wir nach dem Grenzübertritt getroffen haben. Bon voyage!

Am Donnerstag fuhren wir die letzte Etappe über 105 km nach El Calafate. Wind aus West, so sagte der Wetterbericht! Wind aus Süd gab es letztendlich am Morgen und das hieß wieder dagegen ankämpfen, denn wir fahren in südliche Richtung. Gnädigerweise dreht er um die Nachmittagszeit auf West, wäre schön gewesen, wenn wir jetzt nicht stramm für 32 km nach Westen abbögen. Meine Motivation lag am Boden und Uwe hatte die rettende Idee. Jeder von uns fährt zwei Kilometer vorne und gibt dem anderen Windschatten, zwei Mal Wechsel und dann Pause, macht schon 8 gefahrene Kilometer. Auch das haben wir letztendlich geschafft, aber es machte uns ziemlich mürbe.

Glaciar Perito Moreno!

Highlight und Muss“ und so haben wir heute ein Tour gebucht. Um in den Nationalpark zu kommen, sind es 80 km mit dem Bus und bereits auf der kurvenreichen Strecke können wir den Gletscher immer wieder sehen. Er fasziniert bereits aus der Ferne. Ist man ihm nah, ist er unglaublich groß, breit, hoch, lang und wie ein Wunder. Toll anzusehen.

Der Gletscher Perito Moreno hat eine Länge von 30 km und eine Fläche von 254 Quadratkilometer und gehört zum größten Gletschergebiet, dem Campo de Hielo Sur, des südamerikanischen Andengebietes.

Impressionen bei Abendsonne:

Impressionen der Fauna:

Impressionen der Flora: Bambusrad

Grüße aus El Calafate, Patagonia

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Mit dem Fahrrad auf der Carretera Austral (RN7) -unser Fazit!

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2 x 2m Räder + 2 Personen + Gepäck = wie immer, Taxi zu klein! Auf dem Weg nach Buenos Aires!

  1. Steffi

    Weiter strampeln-die Bilder mit DIESEN Wolken sind fantastisch!Und Ihr meine Superhelden;-)

    LG
    Steffi

  2. Christiane

    Für den Sturm hättet ihr nicht so weit reisen müssen, den gab es hier am Donnerstag auch 😉aber so tolle Gletscher Bilder hätten wir dann nicht gesehen😊👍

    • Sturm ist jeden Tag in Patagonien und Gletscher auch😊. Obwohl die Sonne wirklich warme Temperaturen bringt, sobald Schatten ist, wird es durch den Wind richtig frisch.
      Aber, wir sind soeben in Buenos Aires gelandet und hier ist SOMMER☀️☀️☀️

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