Wir sind auf dem Weg in Richtung Küste und erfreuen uns dieses Schildes.

Endlich unsere ersten australischen Tiererlebnisse sind so nah. Kaum können wir uns auf die Straße konzentrieren, denn unsere Blicke scannen jeden Baum den wir erblicken können. Hier müssen sie sein, das Schild war eindeutig. Sitzen die Koalas ganz oben in den Bäumen oder eher in einer Astgabel? Sitzen sie evtl auf mehr, oder weniger belaubten Bäumen? Eher abseits der Straße oder auch am Straßenrand? Wir wissen es nicht, denn sie haben sich uns leider nicht gezeigt. Nun waren wir doch wirklich aufmerksam und langsam genug! Nichts!
Die Fahrt geht also weiter, ohne bisher Schlangen, Spinnen, Krokodil, Koala, Känguru oder auch nur Fahrradfahrerbekanntschaft gemacht zu haben.
Unser Weg führt uns wellig bis an den Rand einer Bergkette, die uns den Blick auf die Küste freigibt. Es ist leider ein wenig nebelig aber der Ausblick lässt unsere Herzen höher schlagen. Strand, Sand, Wellen. Wir haben uns bei einer Warmshower- Familie angemeldet und es waren noch ca 15 km zu fahren. Die Abfahrt in Richtung Beach lässt uns den Fahrtwind nochmals spüren, es geht sehr steil bergab. Der Gedanke, hoffentlich ist alles prima mit den Bremsen kommt mir öfters in den Sinn. Es ist unglaublich steil.

Da wir noch 3 Stunden Zeit haben bevor wir uns verabredet haben, genießen wir unsere Mittagspause direkt am Strand. Es ist wie Kino, denn die Surfboys sind wieder im Wasser und bieten uns Spektakel. Zum ersten Mal bemerken wir, die sind nicht nur jung und knackig, sie sind auch Ü60 und fast noch knackig. Hier wird man wohl mit Surfboard geboren.



Wir haben ein paar sehr nette Gespräche mit Einheimischen und erfreuen uns, dass sie großes Interesse an uns zeigen. Entspannt rollen wir zu unserem Warmshowers Host Patricia. Sie wohnt direkt am Woonona-Beach. Sehr schöne Adresse um zu wohnen. Sie begrüßt uns sehr herzlich und bevor wir das Haus betreten, fühlen wir uns wohl, bei und mit Ihr. Sie kam gerade von einem Kurzurlaub zurück und bat uns, ihr Rennrad welches noch verpackt war, wieder fahrbereit zu machen. Gesagt getan, das Abendessen war bereits verdient. Gemeinsam tauschten wir Geschichten aus und erfuhren viel über die Familie und das auch sie am liebsten draußen in der Natur sind. Sie bereitete uns am nächsten morgen noch ein großes Lunchpaket sodass wir uns für diesen Tag schon nicht selbst versorgen mussten. Leider haben wir ein gemeinsames Bild vergessen :-). Wieder ein großartiges Warmshower-Erlebnis.
Da wir wussten, heute gibt es Berge zu fahren, brachen wir rechtzeitig am Samstagmorgen auf. Ein paar Kilometer radelten wir die Strandpromenade entlang, bevor wir ins Landesinnere abbogen, auf die Jamberoo Mountain Road. Und dann kam der Hammer, 13-15% Steigung permanent. Keine flache Entspannungsphase und wir wussten, bis Robertson dem nächsten Ort, sind es 26 Kilometer. Das können wir nicht schaffen. Kurzerhand, Hand raus und schon hielt ein PickUp mit Anhänger. Fahrräder auf den Hänger, wir beide auf die Rücksitzbank und nette Gespräche bis Robertson.


Puh, das war geschafft. Die Strecke blieb tatsächlich lange Zeit mit diesen steilen Passagen, also alles richtig gemacht! Angekommen im Ort benötigten wir dringend einen Kaffee bevor wir zu unserem nächsten Warmshowers-Host aufbrachen. Huw und Wendy bewirteten uns köstlich und Huw, Journalist als Freelancer hatte viele Geschichten über seine extremen Touren zu erzählen. Wir hatten einen wunderbaren Abend in einem tollen Haus, toller Umgebung und sehr leckeren Essen.

So ganz waren wir uns des weiteren Weges nicht sicher, aber wir fuhren erstmal los. Zur Diskussion stand Campingplatz oder Hotel. Für zweiteres entschließen wir uns und fuhren in Richtung Gouldburne.

Als wir eine Pause einlegten, entdeckte Uwe auf der anderen Highway-Seite einen Typen, der schlafend am Wegesrand saß und einen Handwagen neben sich stehen hatte. Wir spekulierten ob er wohl zu Fuß unterwegs wäre? Kurz darauf sahen wir ihn tatsächlich joggend seinen Handwagen schiebend und treffen Ihn am Abend in der Stadt. Er stellt einen Weltrekord mit Gummistiefeln auf, einmal um Australien und wenn er fertig ist, dann nochmals mit Flipflops. Typen gibts!!!

Und ….. Was sollen wir nur bei diesem Bild erwähnen?

Nix!!!
Klaus und Silke
Seid ihr sicher ,dass ihr in Australien seid ?
Wir waren mal in Norwegen und haben absulut keinen Elch gefunden.Dabei haben wir jeden
Stein umgedreht.Trotzdem noch viel Spaß Klaus und Silke
glorypedalling
Überlegt haben wir schon ob wir richtig sind, wir haben nämlich schon einige Alpakas gesehen!!! Wir werde nochmals nachfragen 🙂
Dieter
So tolle Erlebnisse und Menschen ; aber kein Sackhüpfer weit und breit zusehen.
Nicht aufgeben es werden noch welche kommen. Dann bitte ein Foto!