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Vorhang auf ….. für‘s Bilderbuch! Alps 2 Ocean Trail

Die Stadt Timaru hat uns sehr gut gefallen. Kleine schöne Einfamilienhäuser, kleine aber menschenleere Einkaufspassagen und eine große Parkanlage, welche direkt zum Strand führt, an dem auf einem Schild auf Pinguine hingewiesen wird. Wir hatten allerdings kein Glück als wir bei Sonnenuntergang nochmals an den Strand gelaufen sind, die Pinguine wollten uns nicht sehen. Nachdem wir zwei sonnige Pausentage in Timaru verbracht hatten, obwohl die Wettervorhersage Regen ankündigte, sind wir am Donnerstag doch weiter gezogen.

Und nun sah der Himmel bedrohlich vor uns aus und leichter Niesel begleitete uns dann auch ein Stück. Die heutige Tour könnte entweder bei 60 km in Fairlie oder nach 104 km in Lake Tekapo ein Ende finde. Wir entscheiden uns unterwegs allerdings für die lange Distanz und haben dabei eine stetig leicht ansteigende Strecke mit ein paar Höhenmeter zu überwinden. Aber alles ganz easy zu fahren und als wir auf dem Burkes Pass bei 709 Höhenmeter ankommen scheint doch tatsächlich für uns die Sonne.

Wir befinden uns im „Rundumblickrausch“ 19 der 23 Dreitausender Neuseeland liegen nun vor uns und die Kulisse ist gigantisch. Ein Drittel der Berge ist permanent mit Schnee oder Gletschern bedeckt. Und als Krönung der höchste Berg Neuseelands der Aoraki oder auch Mt. Cook genannt. Die Maori haben den Berg nach der Gottheit Aoraki benannt, was „der die Wolken durchbohrt“ bedeutet. Sein zweiten Namen hat der 3754 Meter hohe Berg zu Ehren seines englischen Entdeckers, James Cook im Jahre 1851 erhalten. Er ist zugleich der höchste Berg Australasiens. Der Wind meinte es gut mit uns und trieb uns über das Hochplateau und somit hatten wir ohne große Anstrengung, Zeit die Szenerie zu genießen. Ca 2 km vor unserem Ziel schmiegte sich dann auch noch der Lake Tekapo mit seinem leuchtend türkisfarbenen Wasser in das Landschaftsbild ein. Ich, Sabine, hatte das Gefühl als ob ich in meinem kleinen Kopf nicht noch mehr Schönheit verarbeiten kann. Es nahm mir den Atem und es kullern ein paar Tränen über meine Wangen, so vollkommen ist die Umgebung. Die Farben sind so unglaublich intensiv und leuchtend und im Zusammenspiel mit Himmel und Wolken wie ein Gemälde.

Tatsächlich benötige ich immer mal wieder eine Touren-Pause um meine gesammelten Eindrücken verarbeiten zu können bevor ich für Neues bereit bin.

In Lake Tekapo fahren wir zum Campingplatz und müssen das erste Mal in Reihe anstehen. Ein wenig besorgt ob der Masse an Menschen, bekommen wir dennoch einen guten Zeltplatz. Nachts wird es ziemlich kalt und wir ziehen uns auch schnell in unser Zelt zurück. Im Schlafsack ist es kuschelig warm, das war auch bei den nächtlichen Temperaturen von 4 Grad sehr nötig. Am Samstag fahren wir früh los, erneut ist Regen für den späten Nachmittag und Sturm mit Regen für Sonntag angekündigt.

ALPS 2 OCEAN TRAIL

Der Trail ist insgesamt 300 km lang, wir fahren jedoch nur drei Abschnitte davon. Von Lake Tekapo in Richtung Lake Pukaki/Twizel sind es 58 km, zumeist flach zuerst an einem Kanal und dann am See entlang. Unzählige Male halten wir an, um Fotos zu machen. Eine Bilderbuch-Landschaft und immer die Dreitausender im Blickfeld.

In Twizel buchen wir wieder eine Unterkunft, denn für Sonntag ist ein Zyclon vorhergesagt. Na mal abwarten was so kommt, wir haben es auf jeden Fall gemütlich warm.

Schönes Wochenende 🇳🇿🌞

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Unruhige aber gemütliche Pausentage in Geraldine und Timaru!

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Schneefallgrenze und Sternenhimmel! Alps 2 Ocean Trail II

  1. Dieter u. Marga.

    Einfach toll euer Bericht und die wunderschönen Foto’s .

  2. Anja

    Eure Fotos sind immer wieder beeindruckend!
    Ich wünsche Euch einen gemütlichen, stürmischen Tag in Twizel 🙂

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