cycling the world | Der Radreiseblog

Nullarbor Plain! Outback

Woher bekommen wir Wasser und wo werden wir unser Zelt aufstellen können, werden die zentralen Fragen für die nächsten 14 Tage werden! Die Frage nach dem „wo bekommen wir Lebensmittel her“ stellt sich nicht, denn es gibt für die nächsten ca. 1200 km keinen Supermarkt! Minimalismus und mentale Stärke sind geboten!

In Ceduna machen wir nochmals einen Pausentag, welchen wir passender bei 46°C nicht hätten wählen können. Wir befahren in den nächsten ca. zwei Wochen das Nullarbor Plain. Die Ebene ist weitgehend baumlos, daher ihr Name. In der Nullarbor-Ebene befindet sich, mit 146,6 km, die längste völlig gerade verlaufende und befestigte Straße in Australien. Die Gruppe AC/DC, damals auf der Strecke im Tourbus unterwegs, schrieb hier den Song Highway to Hell. Das birgt doch eine beruhigende Komponente, um ins Outback aufzubrechen!

Um für den Notfall gerüstet zu sein, haben wir uns bereits in Adelaide einen Personal Locator Beacon (PLB) gekauft. Ein Satelitten gestütztes System, welches uns im Notfall hoffentlich Hilfe zukommen lässt! Er ist mit einem Notfallzentrum in Australien verbunden, welches 24/7 einsatzbereit ist. Es gibt uns ein gutes Gefühl, wir glauben jedoch nicht, dass wir es tatsächlich benötigen werden. Ganz alleine werden wir definitiv nicht sein!

In Ceduna ist unsere letzte Chance im Supermarkt einzukaufen und wir gehen nach Plan vor! Dachten wir! Als wir vor Ort sind, bekommen wir etwas Panik, nicht genügend dabei zu haben und laufen jeden Gang ab um nochmals Ideen zu bekommen, was wir zusätzlich benötigen könnten. An der Kasse sind wir noch ganz zufrieden. Scheint zu passen! Am Campingplatz angekommen und alles ausgebreitet, kommen uns Zweifel! Wir gehen alles nochmals durch und trinken erst mal ein Bier zur Beruhigung. Danke an die edlen Spender über unseren „Buy us a Beer“ Button! Wird schon gut sein, das Bier entspannt zumindest!

Es wird kein Genussessen geben! Es geht eher darum täglich satt zu werden. Zudem müssen wir natürlich auch Platz für die Einkäufe finden und, nicht zu vergessen, es gilt jeweils 15 Liter Wasser für jeden zu transportieren! Mit dieser Wassermenge können wir etwa 2-2½ Tage auskommen.

Es gibt in Abständen von 100 – 200 km, Roadhäuser wo wir unsere Wasservorräte wieder auffüllen  können. Anscheinend kann man dort auch ein paar kleine Einkäufe tätigen, es soll jedoch exorbitant teuer sein. Zumeist bekommt man dort kalte Cola, Kekse und Chips, also nichts großartiges zum Überleben!

Es ist einfach nicht möglich, sich bei solcher Temperatur draußen aufzuhalten

Aufgrund der Hitze bei 46 °C verbringen wir den kompletten Pausentag in unserer kleinen Hütte am Campingplatz! Die Aircondition läuft auf Hochtouren und dennoch kühlt es die Cabin nicht wirklich ab. Der vorherschende Wind fühlt sich an wie aus einem Heißluftgebläse. Wir haben noch nie in unserem Leben solch Hitze erlebt. Glücklicherweise werden die nächsten Tage bei 25-29°C wieder etwas „kühler“!

Abends gibt es bei Sonnenuntergang und einem kühlen Rose, das letzte leckere Essen für die nächsten 14 Tage!

🍺Buy us a Beer! 🍺

Thank You! Ihr seid großartig: Alina P., Anne P., Heiko, Klaus + Silke und Carmen! Es zischt, wenn wir es trinken! Dankeschön 😘

‼️Hier wird es nun für zwei Wochen ruhig, also macht euch keine Sorgen‼️

Zurück

Slow Down!

Nächster Beitrag

Mit dem Rad durch die Nullarbor Plaine, Tag 1 – 6

  1. Hi, bei den größeren Roadhouses ist überall ein Resti dabei, da kann man was essen und ein kaltes Bier gibts dort auch. Ich habe daher nur eine Packung Nudeln als Proviant mitgenommen *g*. In den Tankstellen Shops habe ich nur Wasser gekauft, sonst nichts… das Wasser war teuer genug!

    (PLB) wird man gar nicht brauchen… aber gut, dass es sowas gibt! Ich hatte so etwas gar nicht dabei. Es fahren auf der Route (Nullarbor Plain) viele Trucks und die Australia Policia ist auch unterwegs. Internet wird an den Roadhouses vermutlich gehen, glaube beim Nullarbor und Border Village Roadhouse ist es gegangen.

    Gute Reise weiterhin! LG Herby

    • Hi Herby! Tja da gibt es einen großen Unterschied zwischen Urlaub und Langzeitreise – das Budget! Roadhäuser sind einfach viel zu teuer um dort essen zu gehen. 🙈

      Bezüglich PLB, es gibt einfach viele Menschen zuhause, die sich Sorgen um uns machen, da kann ein PLB schon beruhigend wirken😉.
      Fröhliche Grüße vom Nullarbor- Roadhouse! Ziemlich windige Angelegenheit hier ✌️

      • Hi, ich tippe mal auf West oder Nordwest Wind, meistens kommt der Wind immer aus der falschen Richtung (Gegenwind) *gg*! Mit dem Wind muss man in Australien leben.

        Letztens vergessen: Bei der Bio-Kontrollstelle beim Border Village Roadhouse, darf man keine Lebensmittel nach Western Australia einführen… am besten vorher alles aufessen *g*! Gute Reise weiterhin! LG Herby

      • Seit 6 Tagen fast ausschließlich Rückenwind 💪💪💪💪. Es gibt nichts Vorhersagbares. Kann auch gerne so bleiben🤗

  2. Elke und Thomas H.

    Hallo ihr Verrückten, ihr seid einfach in einer anderen Dimension unterwegs. Haben gestern 100 km das Nichts der Sahara erlebt. Und stellen uns gerade vor, ihr macht das zwölfmal hintereinander. Da gehört neben körperlicher Fitness auch viel psychische Stärke dazu, um so ein Abenteuer zu überstehen. Wenn ihr aus dem australischen Internet-Loch wieder auftaucht, haben wir unser Mikroabenteuer Marokko/Westsahara bereits beendet. Gute Fahrt!

  3. Karin,a

    Hallöchen nach Australien ihr Vagabunden, ich lese alles von euch und melde mich wieder, wenn mein Haupt es zulässt und ihr nicht vor Hitze verkohlt seid.
    Bin außer Gefecht und eure Berichte bauen mich auf.

    Liebe Grüße aus dem feuchten Hamburg, wo hier fast jeder zweite, dicke Augen, Nase, Kopf, Brust, Hals und noch einige Wehwehchen hat. Bis bald und spendet euch gegenseitig Schatten. Ihr hättet Mal ein Wendelatour mitnehmen sollen.
    Passt auf euch auf ❗❗❗🌞💖🚲

  4. Klaus und Silke

    Hi Ihr beiden,
    alles hört sich sehr spannend und abenteuerlich an.Bis in zwei Wochen mit vielen Neuigkeiten

  5. Heidi Woith-Zoschke

    Mann, Mann, Mann, das wird ja immer doller mit euch.Ich drücke die Daumen, dass alles gut geht. Hauptsache das Wasser ist immer da. In diesem Sinne herzliche Grüsse von Heidi. Freue mich auf die nächste Meldung

    • Bisher läuft alles prima und wir haben sogar immer mal wieder Internetverbindung, damit hatten wir so gar nicht gerechnet. Grüße 😀

  6. Gillian Duffy

    Best of luck!! Have watched a few cycle this path with great success. I am sure you will too! Definitely on my list. Take care! 🥰

  7. Dirk

    Na, denn mal viel Vergnügen.
    Für mich wäre das nix!

  8. Passt bloß auf Euch auf! Das mit dem Wasser hört sich ganz schön kritisch an. Wenn da mal bloß nichts Leck schlägt.

    Kann Euer PLB kein tägliches Check-In absetzen? Das wäre echt beruhigend.

    Wir haben das Motorola Defy (mit Bullit App) angeschafft, um das schon in weniger gefährlichen Regionen (Baja California) zu ermöglichen. Respekt vor Eurem Vorhaben. Unvergesslich wird das auf alle Fälle, das steht schon mal fest.

    Viel Glück!

    • Moin, moin! Unser PLB ist ein reiner Notfall-Sender. Hätten wir ein Satelitten-Communication-Device gekauft, wären das monatliche Gebühren gewesen und das wäre uns zu viel und für uns auch unnötig. Klar dann hätten wir SMS abgeben können, aber wir sind der Meinung, dies nicht zu benötigen. Notfall Device ist für uns ok! Jedoch jeder so, wie er sich wohl fühlt. Lg. Sabine and Uwe

  9. Iris Pohl

    Passt seeehr gut auf euch auf !!! 🙂
    Herzliche Grüße aus Handeloh
    Iris (und Wolfgang Pohl)

    • Hallo und herzliche Grüße an euch! Das machen wir und vielleicht gibt es auch von unterwegs mal kurze Internetverbindung, damit wir ein „Alive“ senden können 🤗

Kommentar verfassen

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén