Wir raten dringend in Ceduna einkaufen zu gehen und sich für mindestens 14 Tage zu bevorraten. Dies bedeutet natürlich auch, für Essensvorräte und genügend Wasser Platz in den Taschen zu haben. In den kleinen Läden an den Roadhouses gibt es nicht viel zu kaufen und wenn, sehr teuer! Restaurants gibt es dort natürlich fast immer!
Ceduna – Penong – 72 km
Penong: Es gibt noch einen kleinen General Store, der aber nicht zum Einkauf eines Vorrat von ca. 14 Tagen ausgestattet ist. In Penong gibt es eine Tankstelle und ein Motel! Wir haben im Caravan-Park übernachtet und unsere Flaschen gefüllt! In der Laundry steht ein Korb mit zurückgelassen Gemüse zur freien Verfügung!
Penong – Nundroo – 80 km
Nundroo: Wir haben dort nur kurz Wasser aufgefüllt. Es gibt einen Caravanpark und Motel welches uns beides aber sehr verweist aussah.
Nundroo – Yalata – 53 km
Yalata: Man findet dort einen kleinen Imbiss und einen Caravanpark auf welchem wir Wasser auffüllen und kostenlos die Wäsche waschen konnten. Das Dorf Yalata ist eine Aborigines-Community welche man nicht betreten darf.
Yalata – Nullarbor Roadhouse – 92 km
Nullarbor Roadhouse: Restaurant, Motel & ein Geschäft, in dem man Snacks zu horrenden Preisen kaufen kann, aber nicht viel mehr. Es gibt einen Caravanpark und Wasser (evtl Bohrwasser, vielleicht müsste man es filtern?) Man kann Duschen und findet auch eine Laundry vor.
Nullabor Roadhouse – Border Village 184 km oder Eucla 196 km
Border Village: es gibt ein Motel, Caravanpark, Restaurant. Auch hier gibt es eine Laundry. Hier ist die Border Control zw. South und Western Australia. Wir wurden an der Grenze nach frischen Obst, Gemüse und Honig befragt, alles Dinge, die nicht über die Staatengrenze gebracht werden dürfen! Übrigens: fährt man von West nach Ost findet diese Kontrolle erst kurz vor Ceduna statt!
Eucla, ein kleines Dorf mit Tankstelle, Café, Caravanpark und Motel. Von anderen Reisenden wissen wir, sie füllten Wasser in den Toiletten auf
Zudem gibt einige Kilometer westlich von Eucla den Hinweis auf Wasser. Etwas abseits, ca 400 Meter von der Straße entfernt, stehen zwei Wassertanks! Wir sind dort nicht gewesen, aber evtl wäre es eine Möglichkeit zum Auffüllen. Ob es Bohrwasser oder Regenwasser ist, wissen wir nicht!
Border Village 79 km – Mundrabilla Roadhouse oder Eucla 65 km – Mundrabilla Roadhouse
Mundrabilla Roadhouse: es gibt einen kleinen Laden, Restaurant, Motel und Caravanpark. Wasser kann man an der Theke erfragen.
Mundrabilla Roadhouse – Madura – 116 km
Madura: Restaurant, Imbiss, Motel und Caravanpark! Wasser an der Theke erfragen
Madura – Cocklebiddy – 91 km
Cocklebiddy: Motel, kleines Restaurant und Caravanpark. Wasser gibt es auch auf den Toiletten
Cocklebiddy – Caiguna – 65 km
Caiguna: Motel, kleines Restaurant und kleiner Imbiss, Caravanpark. Wir hatten unsere Wasservorräte bereits in Cocklebiddy aufgefüllt und mussten hier nur noch drei leere Flaschen in der Toilette füllen. Überall ist jedoch ein Hinweis auf Wasserknappheit. Große Mengen an Wasser müsste man kaufen!
Caiguna – Balladonia Roadhouse – 181 km
Balladonia Roadhouse: Motel, Restaurant, kleiner Laden. Caravanpark. Wasser in den Duschen oder Toilette
Balladonia Roadhouse – Norseman- 191 km
Norseman: der erste richtige Supermarkt nach Ceduna
Grundsätzliches zur Nullarbor und 1200 km im Outback
Die Road-Train-Trucker waren durchwegs darauf bedacht, uns genügend Platz zu geben! Sollte gleichzeitig ein Fahrzeug entgegenkommen, sind wir auf den geschotterten Seitenstreifen ausgewichen! Wir hatten nie eine gefährliche Situation mit den Road-Trains. Eher waren es die Fahrer mit ihren Wohnwagen, die etwas näher an uns vorbei fuhren. Ein Rückspiegel am Rad ist sehr zu empfehlen!
Um den Verkehr zu beschreiben, manchmal kamen in 10 Minuten, 10 Autos, manchmal waren wir 10 Minuten alleine auf der Straße!
Wir konnten auf den Caravanparks, Motels bzw Roadhäuser immer Wasser auffüllen!
Bei Distanzen in denen wir zwei Tage zwischen Roadhouses hatten, hatten wir ings. ca. 18 Liter Wasser bei uns. Allerdings hatten wir „erträgliche“ Temperaturen zw. 26°C – 34°C und oft bewölkten Himmel. Dies sollte man bei der Strecke unbedingt bedenken und dementsprechend mehr Wasser mit sich führen!
Wir hatten uns vorher ein Schild gebastelt auf dem stand : „Cold Drinks welcome“! Es half oft, aber nicht jeden Tag! Es wäre aber immer möglich jemanden anzuhalten um nach Wasser zu fragen.
Glücklicherweise hatten wir fast immer günstigen Wind. Die Strecken, mal 20km oder 30 km mit Gegenwind waren heftig. Das sollte unbedingt in die Tagesplanung einfließen!
Das Terrain ist im ersten und letzten Drittel wellig, nicht steil aber ein stetiges auf und ab, höchster Punkt auf 425 Höhenmeter „kurz“ vor Norseman. Die Strecke dazwischen ist relativ eben.
Es gibt Abschnitte mit wenig/kein Schatten!
Es gibt von Ceduna bis Yalata einen breiten Seitenstreifen. Danach kommen längere Strecken ohne Seitenstreifen oder schmale Seitenstreifen. Es gibt aber immer einen geschotterten Streifen auf dem man ausweichen kann, sollten sich zwei Trucks gleichzeitig entgegenkommen. Befahrbar ist dieser Schotterstreifen auf Dauer jedoch nicht.
Wir haben die App Wiki Camp gekauft. Eine tolle App, die uns auch offline viele Infos zu den Free/Wildcamping-Plätzen gab. Denn offiziell/theoretisch darf nicht an jeder Rest Area auch übernachtet werden! Wir können die App sehr empfehlen! Plätze zum zelten findet man genügend und oftmals kann man auch weit genug entfernt vom Highway sein Zelt aufstellen. Plätze mit gutem Windschutz gibt es eher weniger.
In Western Australia – Border Village beginnt eine neue Zeitzone von -2½ Stunden. Wir waren ein wenig irritiert wann und wo dann welche Zeit vorherrscht. Dies zu erklären, wäre zu konfus, ihr werdet es selbst merken! Am Ende und etliche Kilometer nach Border Village sind es irgendwann mal insg. -2½ Std.
Um die Nullarbor zu durchqueren, haben wir für die 1200 km 12 Tage benötigt. Dazu kam noch ein Pausentag aufgrund von Dauerregen. Kürzeste gefahrene Distanz: 73 km / längste gefahrene Distanz: 145 km.
Unser Fazit: absolut machbar! Allerdings sind eine gewisse mentale Stärke und Durchhaltevermögen von Vorteil. Wir lieben Natur und hier waren wir 12 Tage mittendrin! Highly recommended
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