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Ruta Nacional Cuarenta 

Die Ruta Nacional 40 ist mit 5301 km die längste Nationalstraße Argentiniens und gleichzeitig eine der längsten Fernstraßen der Welt; sie ist neben der Panamericana die bekannteste Fernstraße auf dem südamerikanischen Kontinent, weshalb ihr touristische Bedeutung zukommt. Sie durchquert den gesamten Westen Argentiniens mit Ausnahme der Insel Feuerland von Süden nach Norden. Dabei führt sie von Meereshöhe durch die Steppenlandschaft von Patagonien vorbei an den großen Schafsweiden der Pampa und der Weinanbauregion bis in die hohen Berge der Anden. (Wikipedia)

Bei Radfahrern ist die Nationalstraße sehr beliebt, obwohl nicht immer mit Teerstrassen zu rechnen ist, scheint sie magische Anziehungskraft zu haben. Egal, Hauptsache radeln, welcher Belag auch immer zur Verfügung steht.

Zuerst fahren wir, gestartet in Cafayate, noch an Bodegas und Weinbergen vorbei und genießen die grün, blühende Landschaft. Den ersten Stop müssen wir schon nach weniger als zehn KM einlegen. Am Rad von Sabine nerven ständig wechselde Geräusche. Wir tauschen die Scheibenbremsbeläge und der Fehler ist behoben. Gut, wenn man ein kleines Ersatzteillager mit dabei hat. Nach den Weinfeldern folgen Buschwerk und dann plötzlich Pampagras und Rinderherden die von Gauchos zu Pferd getrieben werden. Dann hörte nach ca. 50 km die gute Teerstrasse plötzlich auf. Das war in Quilmes, ein Ort an den Sabine sich erinnern konnte, sie war vor ca. zwanzig Jahren hier, als sie für drei Monate in Argentinien war, und hat die Ruinas de Quilmes besichtigt. Da uns eine zweite Route zur Verfügung stand, die im ersten Augenblick, die gleiche Kilometeranzahl zu verzeichnen hatte, sind wir dieser gefolgt. Gefühlt sind wir 10 km länger gefahren, tatsächlich waren es nur 4 km aber deutlich mehr Höhenmeter. Auf dem Weg stören wir plötzlich drei wilde Esel beim Dösen. Komisch, auf Autos reagieren sie nicht, Radfahrer sind ihnen wohl doch irgendwie fremd. Bereits in Cafayate sahen wir einige Esel die in den Ort kommen und das Grün auf der Plaza abgrasen.

Im Ort Amaicha de Valle finden wir plötzlich ein tolles, indigenes Museum vor. Museo de Pachamama.

Wir haben bereits tolle Einblicke von außen auf die bauliche Vielfalt des Museums. Schnell noch ein Foto mit den Rädern geht es auch schon abwärts nach Santa Maria.

Die Göttin Pachamama oder Mama Pacha (Quechua: „Mutter Welt, Mutter Kosmos“) gilt einigen indigenen Völkern der Anden Südamerikas als personifizierte Erdmutter, die Leben in vielfacher Hinsicht schenkt, nährt, schützt und zu ritueller Kommunikation fähig ist. Pachamama ist Vermittlerin zwischen Ober- und Unterwelt. Die Quechua und Aymara verehren die Pachamama als allmächtige Göttin, die allen Kreaturen das Leben schenkt und sie nährt. Pachamama wird heute als Faktor für Identität, sozialpolitischer Widerstand und als Hoffnung auf ein umfassenderes Leben angesehen. (Wikipedia)

In Santa Maria waren wir bereits gemeinsam vor sechs Jahren. 😊 Damals verbrachte Uwe sein Sabaticcal in Argentinien und ich hatte ihn für zwei Wochen „besucht“.

Der Sandsturm ging knapp an uns vorbei😜

Und: Bife de Chorizo mit 450 Gramm!!! Das erste RICHTIGE Steak zum Rotwein! 🍷Unsere Bäuche sind nun ganz schön rund…

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Sturmfahrt in der Wüste 

  1. Der Flupp

    „Mutter Kosmos gilt einigen indigenen Völkern der Anden Südamerikas als personifizierte Erdmutter, die Leben in vielfacher Hinsicht schenkt, nährt, schützt und zu ritueller Kommunikation fähig ist.“
    Endlich weiss ich, für wen ich die ganzen Jahre bei Kosmos gearbeitet habe👍! Dann noch die Szene mit den Bremsbele(ä) gen – wir sind trotz der Entfernung mal wieder eng miteinander verbunden 🔝.

  2. Hallo ihr beiden, ich dachte, ich kenne nur den Nordchilenischen-Salar-de-Uyuni-Teil eurer Reise, aber die Quebrada de Humauaca, Purmamarca, Cafayate… war ich auch vor ein paar Jahren! Das weckt schöne Erinnerungen ! Aber mit dem Rad wäre mir das ja zu anstrengend 😉
    Tolle Reise, die ihr da macht!! Genießt den Wein in Cafayate und Grüße an die Pachamama

  3. Anne

    Moin, auch ich sitze beim Frühstück und lese euren interessanten und wunderschön bebilderten Blogeintrag! Jeden Morgen schaue ich, ob es etwas Neues gibt 😀. Klasse für uns zu Hause, dass ihr nach einem Radeltag noch die Muße habt, das Erlebte fest zu halten. Liebe Grüße aus dem trüben Norddeutschland 😘

  4. Christiane

    Guten Morgen, wir sitzen bei Müsli und Obst und genießen wieder mal eure Bilder und Berichte 😊ich ziehe das der örtlichen Zeitung deutlich vor 😉. Ich lerne bei euch auch viel mehr, dank eurer Wikepedia Einspielungen😘gute Weiterfahrt und weiterhin viele schöne Begegnungen

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