cycling the world | Der Radreiseblog

Impressionen von der Autobahn 5 auf dem Weg nach Patagonien

Wieder auf der Autobahn 5 von Talca nach Parral verlief der Tag wie gestern, heute haben wir jedoch einiges mit Bildern festgehalten. Auch, das wir mal wieder einen Plattfuß zu melden hatten. Eigentlich habe ich, Sabine, bereits seit zwei Wochen immer wieder ein wenig Luftverlust, aber alle drei Tage ein paar Hübe und wir konnten weiter fahren. Nun gab es aber einen komplett Ausfall durch einen ca. 5 cm langen Nagel.

Auf chilenischen Autobahnen, da gibt es Reisende, die auf den Bus warten, es gibt Spaziergänger, Jogger, einen jungen Mann der auf der Leitplanke saß und Gitarre spielte. Die Jungs von der Autobahnmeisterei, die Ausbesserungen vornahmen winken uns zu, so als ob sie sich freuen, das wir gerade Ihre Baustelle durchfahren und dies, das normalste der Welt sei!!!

Es gibt große Werbeplakate und die Angebote schnell auf den Seitenstreifen zu fahren um Erdbeeren oder Empanadas zu kaufen! Was das Herz begehrt!

Pausenplätze? Kein Problem gleich am Seitenstreifen oder doch lieber in der Bushaltestelle?

Die Mautstation, können wir ohne große Probleme passieren, damit wir nicht hinter den LKW warten müssen, öffnet uns ein netter Chilene eine extra Spur.

Die Carabineros de Chile nehmen wohl Notiz von uns, aber auch sie interessieren sich nicht wirklich für uns! 👮 👮 Ansonsten wird nach wie vor sehr viel Notiz von uns genommen. Wo wir auch stehen bleiben, es dauert nicht lange und wir werden angesprochen. Immer freundlich interessiert, manche sprechen sogar ein wenig Deutsch und überraschender Weise sind immer wieder Leute dabei die uns mit „Heil H…“ grüßen. Für sie vielleicht ein Spaß, wir jedoch haben größere Umgangsschwierigkeiten damit.

Kurz vor unserem Ziel wird es dann zünftig. Ein Hinweisschild auf ein bayrisches Lokal. Da müssen wir hin, das verpflichtet!!!

Bereits auf der Einfahrt spricht uns ein Autofahrer an „ihr seht so deutsch aus, hier seid Ihr Richtig“ es ist der Besitzer, der uns gleich mit einem Freibier beglückt. Auf die Frage, wie er hierher käme, meinte er, dies wäre eine lange Geschichte, er ist in einer deutschen Gemeinschaft aufgewachsen.

Wir sind ca 40 km von der Colonia Dignidad entfernt, welches ein befestigtes Siedlungsareal in Chile ist. Es wird von einer deutschen, christlichen Sekte bewohnt und findet seine unrühmliche Geschichte in der Zeit der Pinochet-Regierung, vor allem durch Menschenrechtsverletzungen wurde das Dorf Villa Baviera ( so wird es seit 1988 genannt) weltbekannt. Ein sehr empfehlenswerter Eintrag in Wikipedia!!! Das Bild unten, weißt den Weg zu einem Hotel ins Dorf. Ist es nicht faszinierend, wie sehr der Satz „Reisen bildet“ uns bereits viel neues Wissen, oder altes aufgefrischtes Wissen bereitet hat? Ob es um Vulkane oder Erdbeben, um die höchsten Berge, die erste Seilbahn, den größten Salzsee der Erde oder die trockenste Wüste ging? Fantastisch 👍

Für Heute ist Schluss mit Ruta 5 in Parral, aber bis hierhin, gab es wieder viel zu erleben. ¡Hasta pronto!

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Mit dem Fahrrad auf der Autobahn Richtung Süden

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Chile ist reich an Vulkanen

  1. Der Flupp

    Tolle Eindrücke, aber wieso fahrt Ihr so weit, um eine bayerische Kneipe zu besuchen😉? Wir wünschen Euch einen beschaulichen ersten Advent 🌟 und weiterhin viel Freude auf Eurer Reise🚴🚴. JKLM

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