cycling the world | Der Radreiseblog

Tasmanien könnte wärmer sein!

Kurz hatten wir überlegt noch einen weiteren Tag in Launceston zu bleiben. Ein schönes Städtchen, das uns bereits beim ankommen gut gefiel. Alte Gebäude im viktorianischem Stil hatten uns fasziniert und mal wieder dazu animiert über „das hier leben wollen“ nachzudenken. Aber der Drang zu sehen, wie schön es nach der nächsten Kurve sein könnte, lies uns unruhig werden und weiter ziehen. Die Landschaft und die Bebauung, erinnert uns vielfach an Schottland. Das Wetter passt ja auch. 🙂

Es wurde ein weiterer anstrengender Tag aber wir genießen jeden Kilometer. Enttäuscht sind wir ein wenig von dem Wetter, zwar wissen wir, dass die Mittelwerte bei ca 22 Grad liegen, dennoch wäre es mit höheren Temperaturen und wolkenlosem Himmel schöner. Schwierig macht dabei, das es uns beim Erklimmen der Hügel etwas wärmer wird ( puhhh) und bei der Abfahrt zu kühl, weshalb wir ständig am wechseln unserer Kleidung sind. Mal Windweste, mal Windjacke, mal nur Shirt. Aber es ist natürlich viel wärmer als Zuhause, somit, ist es auch wieder gut!

Die Tour führt uns nach Scottsdale, einem kleinen Ort, der für uns einen kostenlosen Campingplatz bereit hält. Er wird über den Lions Club organisiert und man bezahlt für die Duschen und hinterlässt eine kleine Spende. Auf unserem weiteren Weg, sind uns viele dieser kleinen Plätze aufgefallen. Wir treffen eine Niederländerin die hier zum Trekking unterwegs ist. Wir kochen zusammen und haben nette Gespräche. Am nächsten Morgen können wir wieder für ca 26 km einem Bahndamm (Rail-Trail) folgen. Er geht ständig leicht bergauf, allerdings wäre die Hauptstraße um einiges steiler, da haben wir doch wieder mal Glück.

Auf unserem weiteren Weg treffen wir auch wieder Radreisende. Drei Jungs aus Melbourne sind für eine Woche hier und nehmen die gleiche Route wie wir. Einer spricht mit uns sogar deutsch, er kommt ursprünglich aus Husum, lebt aber bereits seit vielen Jahren nicht mehr in Deutschland. Da sie mit Rennrädern unterwegs sind und natürlich weniger Gepäck haben, fahren sie schon mal vor.

Wir haben uns dann abends auf dem gleichen Campingplatz in Weldborough wieder getroffen. Das war jedoch nicht schwer, denn so viele Alternativen gab es unterwegs nicht und außer uns gab es keine weiteren Gäste.

Den Montag, 26.11., beenden wir nach etwas mehr als 50 km. Der Weg führte durch dunkle Regenwälder mit riesigen Farnen, welche eine Höhe von gut 4 Metern erreichen. Deren Stamm gleicht einem Baum und die Krone bildet der Farn. Saftig grün ist alles und die Farbnuancen sind immer das tolle am Frühling, den wir hier ja nun haben.

Wir sind an der Ostküste Tasmaniens angekommen und wollten heute eigentlich noch ein wenig an der Küste Richtung Norden fahren, um dort an der Binalong Bay bzw. Bay of Fires auf einem unerschlossenen Campground zu Zelten. Die Wettervorhersage hat uns überzeugt, unseren heutigen Tag in St. Helens zu beenden und für zwei Tage hier in einem warmen Motel zu bleiben. Die genannten Bay’s erkunden wir dann morgen ohne Gepäck, was angesichts des plötzlich nicht vorhandenen Gewichts der Taschen, uns immer wieder wie Radfahranfänger wackeln lässt. Tatsächlich dauert es eine Weile, bis wir uns an das veränderte Fahrverhalten gewöhnen. Vielleicht reichen die Temperaturen ja für ein kleines Bad im Meer.

Hier sind die Kängurus gerade mal Kniehoch. Sehr putzig!

See you:-)

Zurück

Du musst einfach mal nachgeben!

Nächster Beitrag

Küstenstraße im Osten Tasmaniens. Von St. Helens nach Coles Bay.

  1. Karsten

    22C…kommt nur nicht ans frösteln. Hallo ihr lieben 😘

    • Ja im Vergleich zu euch ist es natürlich warm. Hier geht ein kalter Wind und wir sind auch nicht auf so „kalte“ Tage eingestellt. Da fühlen sich 22 Grad leider nicht unbedingt kuschelig an. Aber wir hoffen jeden Tag auf Sonne 🌞:-)
      Liebe Grüße an euch Zwei.

Kommentar verfassen

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén