cycling the world | Der Radreiseblog

Abel Tasman Nationalpark

Der niederländische Seefahrer Abel Tasman, der auf seinen Entdeckungsreisen Australien umsegelte und im Jahre 1642 als erster Europäer Neuseeland betrat, ist der Namensgeber des Nationalparks im Norden der Südinsel. Es ist zwar nicht der größte NP, aber spektakulär durch seine Wanderwege. Diese führen durch den Regenwald von Bucht zu Bucht. Wir hatten wunderbare Ausblicke auf die Strände, die wir kurze Zeit später erreichten. Die Wanderung kann je nach Ausrüstung auf mehrere Tage ausgeweitet werden. Leider können wir immer nur Tagestouren machen, da wir keinen Rucksack mit uns haben um für mehrere Tage packen zu können. Aber man kann nicht alles haben und wir sind mit dem was wir sehen und erleben können, bereits auf der Sonnenseite des Lebens!

Wir wurden am Freitag direkt am Strand von Kaiteriteri mit einem Boot abgeholt und zu einem nördlich gelegenen Strandabschnitt gebracht. Dort angekommen sind wir die Hälfte der Strecke, ca. 13 km, wieder zurück gewandert. Am späten Nachmittag hat uns das Boot wieder abgeholt und zu unserem Ausgangspunkt zurück gebracht.

Auf dem Schiff trafen wir einen Langzeitreisenden aus dem Schwarzwald und ein Pärchen aus Hamburg. Wir haben den Wandertag ganz nett unterhaltend, gemeinsam verbracht.

Uwe war im Abel Tasman NP bereits vor 30 Jahren und er kann sich an den Ort Kaiteriteri und die Strände erinnern, aber Touristen gab es damals viel weniger. Solche Highlights sind mitlerweile wirklich sehr überlaufen, was sehr schade ist, manchmal hat man trotz der Abgeschiedenheit das Gefühl im Stadtpark zu sein.

Am Samstag fuhren wir zur Touristinfo um uns nach offenen/gesperrten Straßen zu erkundigen. In dieser Gegend wüten Waldbrände und bereits der Weg den wir vor zwei Tagen nehmen wollten, wurde durch die Polizei abgeriegelt. Wir haben Glück, die Straße die wir fahren wollen ist offen und trotz der einzig geöffneten Route nach Südwesten hatten wir nicht allzu viel Verkehr. Die Luft riecht bereits nach Rauch und der Himmel ist nicht zu sehen, aber wir kommen gut voran, da der Weg nur einen einzigen kleinen Hügel für uns vorgesehen hat. Nach ca 30-40 km wird es dann auch besser mit dem Rauchwolken.

Wir fahren immer entlang eines Flusses und haben beidseitig hohe Berge um uns, ein schönes Tal, wir genießen das Radeln. Nach ca 75km kommen wir in Motupiko auf einem sehr schönen Campingplatz an. Motupiko ist wie häufig ein eingezeichneter Ort, aber ohne Ort, ein Wegpunkt auf der Landkarte. Mittlerweile wissen wir uns jedoch zu organisieren und sind nicht mehr über das Nichts im Nirgendwo erstaunt.

Hier ist nun die Obstplantage Neuseelands! Kiwis, Äpfel, Pflaumen alles wächst und gedeiht. Es gibt riesige Hopfenplantagen und wir fragen uns, wohin dieser wohl exportiert wird? Die Kiwis haben hier einen total leckeren Geschmack und wir hätten kein Problem gleich mal 3-4 zu essen. Nichtsahnend kaufen wir doch tatsächlich Kiwis importiert aus Italien… genauso schmeckten sie auch. Welch Sünde!!! 😳

Am Sonntag den 10. Februar geht’s mit einigen Höhenmeter weiter Richtung Westküste. Das Land begeistert uns immerzu. Wir lieben diese wunderbare Natur, die Berge, Täler und Flüsse die wir entweder mit einigen, hart erkämpften Höhenmetern oder einfach flach radelnd bewundern. Die Aussicht ist immer spektakulär und macht das Radfahren zu einer wunderbaren Reise. Wir sind glücklich hier zu sein und freudig gespannt auf jeden weiteren Tag.

Zurück

Wellington – auf dem Weg zur Südinsel

Nächster Beitrag

Von Ocean zu Ocean

  1. Marion :-)

    Hallo ihr zwei Lieben,

    mir wird ganz warm ums Herz wenn ich die Bilder aus dem Abel Tasman NP sehe.
    Es ist jedes mal wieder schön, deine Berichte zu lesen Sabine. Für mich ist es
    wie ein zweiter Neuseelandurlaub. Ja, lang ist es her…

    Vielen lieben Dank und herzliche Grüße aus dem gerade mal sonnigen Bremerhaven

    Marion

  2. I’m glad you are enjoying the South Island. It gets more spectacular as you head further south. Fingers crossed for fine weather on the West Coast. 🙂

    • Yes, we enjoying every day, and you are right it seems to become more and more spectacular. An amazing and wonderful country and we are so happy to see it all from a cyclists perspective. Happy cyclists 🙂

  3. Valerie

    Wonderful pictures !!! Nothing nicest than Nature I think !!! I look forward to see you soon and listes about your amazing trip…. Gros bisous to both of you !

  4. Kirsten Rhein

    Sehr schöne Ausblicke und schön, dass das Wetter gut ist! Fahrt ihr runter bis zu den Sounds? Gute Fahrt weiterhin und schöne Grüße aus dem ebenfalls verregneten Potsdam. Aber der Regen wird schon wärmer 😉

  5. Kay

    Guten Morgen aus dem verregneten Pott.
    Sehr schöne Bilder mit Geschichte, mal wieder.
    Freut mich, dass es Euch gut geht.
    Schickt mal bitte etwas von dem schönen Wetter rüber und genießt die weitere Tour.
    Glück Auf
    Kay

Kommentar verfassen

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén