Sand oder Kies, ist wie die Wahl zw. Pest oder Cholera! Beides schlecht!

Bereits bei unserer letzten Tour durch Australien, haben wir die Aussies richtig ins Herz geschlossen. Wir fühlen uns so wohl und willkommen hier. Zudem mögen wir ihre rücksichtsvolle Umgangsformen. Auf den Campingplätzen ist es üblich, dass es ab 21:00 Uhr ruhig ist. Gerne setzt man sich zusammen und genießt den Abend, aber es kam nie vor, das es laut feiernde Gruppen bis tief in die Nacht gab. Es ist hier einfach üblich, dass man sich auch um das Wohlbefinden des Gegenübers Gedanken macht. Das finden wir so unglaublich angenehm und schätzen diese Art sehr.

Wir befinden uns immer noch auf dem Munda Biddi Trail und sind diesen in etwa 450 km gefolgt. Den wirklich wenigen Autofahrern, denen wir begegnen fallen jedoch immer noch unser Schild bezüglich kalter Getränke auf. Einer spendet uns Wasser, der zweite lässt uns wählen zw. Cola und Bier! No Comment 🍻!

Den Bereich mit sandigen Wegabschnitten haben wir wohl hinter uns gebracht, jedoch liegt nun häufig loser Kies auf den Wegen. Kies macht das Fahren ebensowenig einfach, denn wir rutschen oft seitlich weg und dies brachte Uwe bereits einen Sturz ein. Glücklicherweise hat er nur ein paar Abschürfungen am Bein davon getragen, aber es geschieht so unerwartet, dass man nichts mehr dagegen tun kann und wir nur noch verkrampfter radeln. Natürlich müssen wir nicht auf dem Trail bleiben, könnten auch, wenn wir mal Orte erreichen, auf Straßen ausweichen, aber so schnell wollen wir noch nicht aufgeben.

Wir straucheln ein wenig bezüglich Ostern denn alle Plätze sind ausgebucht. Natürlich könnten wir einfach erneut im Bush zelten, aber nach so anstrengenden Tagen, haben wir doch gerne mal wieder eine Dusche. Unerwarteterweise müssen wir nach einem bereits sehr herausfordernden Tag, weitere 30 km in Kauf nehmen denn es gibt keinen freien Zeltplatz in Northcliff für uns. In der Dämmerung kommen wir zwei Stunden später in Pemberton an. Unterwegs haben wir von einem Farmer Avocados geschenkt bekommen. Wir hielten an einem offenen Verkaufsstand an und er fuhr zufällig mit seinem Auto vorbei, suchte 6 Avocados für uns raus und hat sie uns geschenkt. Im Supermarkt noch schnell Brot und Eier gekauft, schon ist das Sandwich fertig. Abendessen war gesichert!

Seit wir in Western Australia sind gab es fast keine Waldabschnitte mehr, welche nicht bereits von einem Feuer heimgesucht wurden. Es ist schon bedrückend zu sehen, wie sehr man hier dieser Gefahr ausgesetzt ist und darauf bedacht ist, dass niemand offenes Feuer macht. Dies scheint auch jeder zu beherzigen, aber dann geschehen so dumme und unüberlegte Dinge: drei Jungs haben ihren leeren Akku des Telefons mit einer Autobatterie laden wollen und über den Funkenflug vor kurzem ein großes Feuer entfacht. Da helfen dann auch keine Schilder “ kein offenes Feuer von Oktober bis April“ mehr.

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Wir sind nicht verdurstet Dank Hartmut, Brigitta, Thomas, Ralf und Niels. Zudem an die Königs 👑 (Britta und Karsten), Jutta und Viktor, Ulrich und Heiko. Dankeschön an alle, wir schätzen dies sehr! Prost ihr Lieben ihr seid unsere Partygäste 🥳 auf dem siebenjährigen Jubiläum.