Wir haben den Trail nach etwa der Hälfte verlassen und wollen die fruchtbare Gegend südlich von Perth erkunden. Entlang wunderschön gelegener Farmen, schlängeln wir uns mit ordentlich Höhenmetern an Avocado-Farmen, Apfel- und Obstplantagen, als auch Weinbergen entlang. Es ist herrlich wieder mal Asphalt unter den Rädern zu haben und es ist herrlich über die hügelige Landschaft auf Weideflächen herab oder hinauf zu sehen. Auf dem Trail gibt es zwar auch immer wieder schöne Weitsichten, aber zumeist müssen wir uns auf den fordernden Weg konzentrieren.
Southern Forest und sein Trüffel
Auf dem Weg zw. Pemberton und Manjimup die zusammen als Region „Southern Forests“ bekannt sind, durchfahren wir eine der bedeutendsten Gebiete für schwarzen Trüffel in der südlichen Hemisphäre. Während der Saison, die je nach Wetterumständen von Anfang Juni bis September dauert, wird ein Großteil der Ernte nach Asien, Nordamerika und Europa exportiert. So findet der westaustralische Trüffel seinen Weg in die weltbesten Restaurants. Gesucht wir der Trüffel von einem ausgebildeten Führer und seinem Hund, der die Blätter von Eichen und Haselnussbäumen aufwirbelt und dann mit seiner Pfote auf die Stelle deutet, an der er Trüffel erschnupperte. Trüffel werden mit der Hand und einer Trüffelschaufel vorsichtig herausgezogen, dabei kann es sich um ein perfektes, nur 30 Gramm schweres Exemplar handeln, aber auch um Trüffel, die Hunderte von Gramm wiegen. Bemerkenswert ist zudem, dass weder Haselnussbäume noch Eichen hier heimisch sind, sondern extra dafür angepflanzt wurden und scheinbar auch bewässert werden müssen.
Es ist eine wunderbare Gegend, die uns total in ihren Bann zieht. Wir sind bei netten Menschen zum Übernachten eingeladen, treffen dabei auf Miranda und Steve, die tolle Geschichten über ihr interessantes Leben erzählen können, uns gute Tipps zur Routenplanung geben und uns zudem sehr lecker bekochen.
In Margret River sind wir bei Ian eingeladen, der uns sogar mit ein paar Sätzen in Deutsch begrüßt. Es ist so angenehm, interessant, wohltuend und bereichernd, auf all diese liebenswerten Menschen zu treffen. Man könnte sagen, „in der Welt unterwegs und doch zuhause bei Freunden“! Ian lädt uns ein, eine weitere Nacht zu bleiben und wir verbringen einen gemütlichen Morgen am Strand, welcher etwa 10 Minuten mit dem Auto entfernt liegt. Danach genießen wir in einem netten Bike-Cafe einen zweiten Kaffee in Margret River. Der Ort ist eine Touristenhochburg, sehr nett, aber auch völlig überlaufen denn die Australier befinden sich immer noch in den Osterferien. In Ian haben wir einen Freund gefunden und wir hoffen sehr mit ihm weiterhin in Kontakt zu bleiben.
Auf dem weiteren Weg kommen wir nach ca. 50 km wieder direkt an die Küste und fahren die weiteren Kilometer auf einem Radweg entlang des Strands. Irgendwann überkommt uns die Lust einfach ins Wasser zu springen und wir wechseln schnell von „Arbeitskleidung“ zu Strandoutfit und springen ins glasklare Wasser. Ein Traum!
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Lieben Dank an Andreas, Christa, Patrick, wir genießen es gerade in Busselton!
Heidi Woith-Zoschke
Hallo ihr Beiden,
das sind wieder wunderschöne Bilder und ihr habt wieder tolle Menschen kennengelernt. Am Meer ist es immer am schönsten.
Und Banksia-Zapfen hattet ihr schon einmal, nicht wahr?
Weiter viel Freude und seid herzlich gegrüsst von Heidi aus Ehestorf
Glorypedalling
Hallo Heidi, wir haben zwar viele wunderschöne und verschiedene Landschaften gesehen, aber wir stimmen dir zu: am Meer zu sein ist einfach immer etwas ganz besonderes.
Viele Grüße aus Bunbury ( weniger als 170 km mach Perth) Sabine und Uwe